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29. 04. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Baosteel-Vorstandsvorsitzender: "Eisenerzpreise werden heftig sinken"

Schlagwörter: Baosteel,Eisenerzpreise,sinken

Die Eisenerzpreise werden heftig sinken und die internationalen Relationen zwischen Angebot und Nachfrage werden sich ändern, behauptete Xu Lejiang, Vorstandsvorsitzender des größten chinesischen Stahlherstellers Baosteel Group, auf einem Forum für wirtschaftliche Kooperation zwischen Australien und China in Beijing am 26. April.

Eisenerz sei anders als andere Rohstoffe wie Erdöl und Kohl, da man es mehrmals aus gebrauchtem Stahl gewinnen kann. In der Gegenwart hänge 80 Prozent der Stahlproduktion in den USA gar nicht mehr von Eisenerz ab, so Xu. "In den letzten zehn Jahren hat sich Eisenerz von einem gewöhnlichen Stein in einen verrückten Stein verwandelt", sagte Xu Lejiang.

Im ersten Jahresquartal verbuchte die chinesische Stahlindustrie nur kleine Gewinne und manche Stahlunternehmen sogar Verluste. Zwar stiegen die Stahlpreise im ersten Quartal in China um 17 Prozent an, aber die Eisenerzpreise erhöhten sich unterdessen um 40 Prozent. Die chinesische Stahlindustrie beende die Zeiten ihres starken Wachstums und werde in der Zukunft allmählich weniger Eisenerz importieren. Das Angebot könnte früher als erwartet die Nachfrage überschreiten.

Langfristig solle Chinas Stahlnachfrage stabil steigen, und weltweit sollen auch neue wichtige Eisenerzkäufer entstehen, meint Xu. China ist heute der weltweit größte Eisenerzkäufer und Stahlproduzent, und steht fast für die Hälfte der weltweiten Stahlproduktion. Fast 60 Prozent des von Baosteel gekauften Eisenerz stammt aus Australien. China und Australien sollten daher eine nachhaltige Produktionskette aufbauen, schlägt Xu vor. Chinesische Stahlunternehmen sollten gemäßigt in australische Bergbauunternehmen investieren, und auch die australischen Rohstoffunternehmen könnten sich an chinesischen Stahlwerken beteiligen. Das könnte das gegenseitige Vertrauen stärken.

Chinesische Unternehmen stoppen Eisenerzimporte

Im ersten Jahresquartal betrug die Profitrate der großen chinesischen Stahlunternehmen aufgrund der Rekordhöhe der Eisenerzpreise durchschnittlich nur 3 Prozent, teilte die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform, Chinas oberstes Wirtschaftsgremium, gestern mit.

Quelle: german.china.org.cn

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