Die japanische Firma Softbank wird sich bald mit der Alibaba Group über den chinesischen Online-Zahlungsdienst Alipay einigen. So hat Softbank-Geschäftsführer Masayoshi Son am Montag auf einem Energieforum in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul gegenüber den Medien behauptet.

Softbank hälft ein Drittel der Aktien von Alibaba Group. Yahoo! hält 43 Prozent an der Alibaba Group und ist der größte Gesellschafter von Alibaba. Alipay ist der größte Online-Bezahldienst in China und gewinnt immer mehr an Einfluss.

Chinas größte E-Commerce-Firma Alibaba verhandelt nun mit Yahoo! und Softbank über den Besitz von Alipay. Vorher schätzten viele Analysten, dass Masayoshi Son das größte Hindernis der Verhandlungen wäre.

Im ersten Jahresquartal wurde Alipay von Alibaba zu einer neuen Firma unter der Kontrolle des Alibaba-CEO Jack Ma überführt. Softbank und Yahoo!, die beiden größten Aktionäre, fordern eine angemessene Entschädigung für den Verlust von Alipay.

Bei dem Streit geht es vor allem um die Lizenz der chinesischen Zentralbank für Online-Bezahldienste. Wenn diese mit ausländischen Investitionen solch eine Lizenz beantragen, müssen sie eine Genehmigung des Staatsrats bekommen.

Nach dem aktuellen Bericht haben Alibaba, Softbank und Yahoo! heute eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, dass sie bei den Verhandlungen „wesentliche Fortschritte“ gemacht hätten. Alle drei Seiten würden vorübergehend keine Kommentare zum Thema abgeben, hieß es.

China vergibt Lizenzen für Online-Bezahldienste von Drittparteien

Die Ausstellung von Lizenzen für Online-Zahlungsdienste von Drittparteien in China letzte Woche wird die Entwicklung des Sektors damit fördern, dass er nun einen legalen Status hat.