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18. 11. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Goldnachfrage explodiert (Teil 2)

Schlagwörter: Gold, Goldpreis, Goldnachfrage, Goldproduktion

Investors favor gold

Vor kurzem erst gaben chinesische Experten der "China Gold Association" bekannt, dass die chinesische Goldnachfrage in diesem Jahr bei 400 Tonnen liegen könnte. Albert Cheung vom "World Gold Council" bestreitet dies – und geht sogar von einer Nachfrage jenseits von 750 Tonnen aus.

Laut einem Bericht der chinesischen Tageszeitung China Daily werde China in diesem Jahr Indien als größten Markt für Goldschmuck und Goldinvestments überholen. Der geschäftsführende Direktor des "World Gold Council", Albert Cheung, hält die Prognosen, die von der "China Gold Association" und anderen chinesischen Organisationen gemacht wurden, für grundsätzlich richtig. Die Nachfrage nach Gold als Investment und Wertspeicher in unsicheren Zeiten werde tatsächlich bei über 250 Tonnen liegen. Doch auch die Nachfrage nach Goldschmuck sei deutlich gestiegen und werde in diesem Jahr bei mehr als 500 Tonnen liegen. Dies sei in bisherigen Prognosen noch nicht hinreichend berücksichtigt worden, so Cheung. Daraus ergebe sich in eine chinesische Goldnachfrage von über 750 Tonnen für das Jahr 2011 – fast das Doppelte von dem, was in bisherigen Prognosen angegeben wurde.

Das Phänomen ist nicht auf China beschränkt. Überall auf der Welt decken sich sowohl Zentralbanken als auch Privatpersonen mit Gold ein. Im dritten Quartal 2011 stieg die weltweite Goldnachfrage um über sechs Prozent – der größte Anstieg in einem einzigen Quartal seit über anderthalb Jahren. Die größte Nachfrage nach Anlagegold in Form von Barren und Münzen herrscht dabei nach wie vor in Europa – 118,1 Tonnen wurden alleine im dritten Quartal verkauft, der Löwenanteil davon ging nach Deutschland.

Auch die chinesischen Goldkäufer waren im dritten Quartal besonders aktiv. Sie kauften insgesamt 131 Tonnen Goldschmuck und ließen sich auch beim Anlagegold nicht lumpen: die Investitionen in Goldbarren und –münzen nach den ersten drei Quartalen 2011 übertraf mit 204 Tonnen bereits die des gesamten letzten Jahres (187 Tonnen).

Gold demand lifted by jewelry buyers

Viele Experten sind der Meinung, dass die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall auch 2012 weiter ansteigen wird. Die US-Investmentbank Morgan Stanley geht vor allem wegen der Krise des Euro von einem starken Anstieg der Goldnachfrage in Europa aus. Doch auch in China werde die Goldnachfrage laut Albert Cheung noch einmal kräftig zulegen: "Die Goldnachfrage in China wird auch 2012 steigen, und zwar im zweistelligen prozentualen Bereich. Der Markt für Gold ist stark bullisch, und an den dafür verantwortlichen Faktoren ändert sich vorläufig auch nichts", sagte Cheung. "Die chinesische Goldnachfrage sollte im kommenden Jahr mit Leichtigkeit die 800-Tonnen-Marke überschreiten, sofern es bei der makroökonomischen Situation keine dramatischen Veränderungen gibt. Alle Goldproduzenten in China arbeiten unter voller Auslastung. Die Nachfrage wächst um ein Vielfaches schneller als das Angebot."

Weitere Artikel zu diesem Thema:

Chinesische Goldnachfrage explodiert (09.11.2011)

Experte sieht Goldpreis weiterhin im Aufwärtstrend (02.11.2011)

Quelle: german.china.org.cn

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