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12. 12. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China verändert globalen Luxusgütermarkt

Schlagwörter: China,Luxusgütermarkt

Da Chinas Wirtschaft rapide wächst, kaufen sich immer mehr Leute westliche Luxusgüter und entwickeln höhere Qualitätsansprüche.

Liang Haojie nimmt einen Freund mit in ein Einkaufszentrum in der nordchinesischen Provinz Shanxi, wo er sich vor wenigen Tagen eine Trussardi Jacke gekauft hat.

Liang besucht regelmäßig den Tianmei Mingdian Mall in der Stadt Taiyuan, wo ausschließlich Luxusgüter aus dem Ausland verkauft werden. Die italienische Marke Trussardi ist eine beliebte Marke dort. "Ich wollte schon immer eine Jacke guter Qualität seit ich klein bin. Eine qualitativ hochwertige Jacke, die nicht mehr als 20.000 Yuan (2342 Euro) kostet, ist in Ordnung für mich", sagte Liang, der als Chefkoch eines lokalen Grand Hotels über 400.000 Yuan im Jahr verdient. "Ich arbeite hart, daher sollte ich mir auch mal etwas gönnen", meinte er.

Die wachsende Zahl wohlhabender chinesischer Konsumenten wie Liang entwickeln immer mehr das Bedürfnis, qualitativ hochwertige Waren zu kaufen, und sie finden dank der Öffnung des chinesischen Marktes immer mehr Luxusläden in ihre Nähe. Wegen der stagnierenden Weltwirtschaft wurde China zu einem wichtigen Wachstumsmarkt für die globale Luxusgüterbranche. "Seit China der WTO (Welthandelsorganisation) beigetreten ist, möchten die Luxusmarken verstärkt in dem immer offeneren Markt expandieren", erzählte Michael Ouyang, CEO der Chinaabteilung der Weltluxusvereinigung (WLA). Ouyang zufolge sind bereits 340 Luxusmarken, 85 Prozent aller Luxusmarken der Welt, in China erhältlich.

Bald weltgrößter Luxusgütermarkt. Ein dieses Jahr veröffentlichter WLA-Bericht prognostiziert, dass China, der derzeit zweitgrößte Luxusgütermarkt der Welt, nächstes Jahr Japan als weltgrößten Luxusgütermarkt ablösen wird. Die chinesische Regierung erklärte aber vor wenigen Tagen, dass sie vor der Herkulesaufgabe stünde, den über 100 Millionen Chinesen zu helfen, deren Einkommen noch immer unter der neuen Armutsschwelle von 2300 Yuan (269 Euro im Jahr) liegt. Vor nur 10 Jahren interessierte sich noch niemand in China für Luxusgüter und jene die sie sich kaufen konnten taten dies nur, um mit ihrem Reichtum anzugeben. Jetzt aber finden sich zahlreiche Kunden, welche Qualität, Mode und Selbstdarstellung wollen.

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Quelle: China Daily

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