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21. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Deutschland stimmt der Putzmeister-Übernahme durch Sany zu

Schlagwörter: Sany Putzmeister Übernahme Fusion Zusammenschluss Shanghai

Der CEO von Putzmeister, Norbert Scheuch, hat am Sonntag in Beijing die Gerüchte nach der Bekanntgabe der Übernahme von Sany aufgeklärt. Er gab bekannt, dass die Fusion alle Prüfungen der deutschen Regierung bestanden habe. Er glaube, dieser Kauf werde nach dem Routinevorgang der Anti-Monopol-Untersuchung der EU und der Prüfung seitens der chinesischen Regierung genehmigt.

Demonstration der Putzmeister-Mitarbeiter in Shanghai

Scheuch sagte, er habe in Shanghai mit den Mitarbeitern gesprochen. "In der Shanghai-Filiale wird nichts geändert. Niemand wird entlassen."

Informationen zufolge wurde die ganze Firma Putzmeister als eine Einheit von Sany gekauft. Der Geschäftsführer von Sany hat versprochen, dass Putzmeister selbstständig bleiben werde und sich weiterhin am oberen Marktsegement orientiere. Scheuch bleibe der CEO der Firma. Die Shanghai-Filiale werde sich auch nicht verändern. Zu den Gehaltsunterschieden zwischen Putzmeister und Sany machte Scheuch keine Angaben. Es sei nicht wichtig, weil die Mitarbeiter beider Unternehmen schon mehrere Jahre für ihre jeweiligen Firmen gearbeitet hätten und die Arbeitsbedingungen nicht geändert würden. "Ich bin der Überzeugung, dass die Putzmeister-Mitarbeiter in Shanghai in der Vergangenheit froh waren und in der Zukunft auch fröhlich sein werden."

Putzmeister braucht kein zusätzliches Kapital zur Schuldentilgung

Der bisherigen Medienberichterstattung zufolge hat Putzmeister 165 Millionen Euro Schulden, was einem Anteil von rund 35 Prozent am Gesamtkapital der Firma entspricht. Der von Sany bekannt gegebene Kaufpreis beträgt 324 Millionen Euro. Jedoch schätzen die deutschen Medien, dass diese Fusion rund 500 Millionen Euro kosten wird.

Dazu sagte der CEO, Putzmeister habe tatsächlich Schulden von 165 Millionen Euro, aber der Kaufpreis für Sany belaufe sich auf 324 Millionen Euro. "Im Vergleich zum Umsatz sind die Schulden von Putzmeister sehr gering. Putzmeister verfügt über eine Kreditlinie von 400 Millionen Euro. Bisher sind nur 40 Prozent davon ausgeschöpft worden. Deswegen braucht man sich nicht um die Schulden zu sorgen. Vor dem Zusammenschluss hielten die deutschen Banken die Kreditwürdigkeit von Putzmeister für positiv. Deshalb braucht es keinen dringenden Kapitalzufluss von Seiten Sanys."

Scheuch hält den Kaufpreis für gerecht. "Der Besitzer von Putzmeister ist die Stiftung. Dieser Handel zielt nicht auf Gewinne ab, sondern um einen Partner zu finden und gemeinsam eine gute Zukunft zu sichern", sagte er weiter.

Will Konkurrent Zoomlion Sany in die Parade fahren?

Vor kurzem gab Zoomlion, ein ebenfalls in Hunan ansässiger Maschinenbaugigant, an, dass es als erstes Unternehmen eine Kaufgenehmigung von der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform erhalten hatte. Zoomlion will damit den Verdacht zum Ausdruck bringen, dass Sany sich bei dem Kauf nicht an die "Spielregeln" gehalten habe.

"Es handelt sich bei einer Fusion um eine Medaille mit zwei Seiten. Nur eine Seite berücksichtigen, geht nicht." Über diese Angabe sagte Scheuch, er habe nicht mit Zoomlion verhandelt, sondern sie nur ein Mal getroffen. Doch mit Sany habe er mehrmals Verhandlungen geführt. "Aus unserer Sicht ist Sany ein geeigneter Partner, Zoomlion aber nicht, weil es zwischen Sany und uns nicht zu strategischen Redundanzen kommen kann. Die Unternehmen ergänzen sich. Wir brauchen keine Strategieänderung vorzunehmen. Das ist sehr wichtig." Zur Perspektive der Fusion sagte der CEO, der Zusammenschluss habe bereits in Deutschland und Europa alle Prüfungen bestanden. "Ich glaube, Sany wird mit der Genehmigung in China auch keine Probleme haben."

Quelle: german.china.org.cn

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