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28. 04. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Denn dass die Deutschen wieder gehasst werden, ist vor allem denjenigen zu verdanken, die um jeden Preis am Euro festhalten wollen und zu diesem Zweck den schwächeren europäischen Volkswirtschaften Sparprogramme aufdrängen. Diese strengen Programme lassen jenen Ländern keine Chance, sich über die Abwertung einer eigenen, schwächeren Währung wieder selbst aus dem Schlamassel, in dem sie stecken, zu befreien. Der Euro ist und bleibt die Geißel Europas! Er wird dem ganzen Kontinent Armut, Arbeitslosigkeit, einen Verlust der Ersparnisse, Verzweiflung und im schlimmsten Fall sogar Aufstände bringen. In Griechenland und Portugal hat diese Entwicklung schon begonnen, Spanien und Italien werden in Kürze folgen: Griechenland versinkt in einer Depression, Portugal ist kurz davor. Spanien wurde gerade von der Ratingagentur S&P deutlich heruntergestuft. Italien hat so hohe Schulden, dass es kaum noch damit klar kommt. Frankreich hat die höchste Arbeitslosigkeit seit 12 Jahren, Spanien die höchste seit 18 Jahren. In Griechenland, Portugal und Spanien sind über 50 Prozent der Arbeitnehmer im Alter von unter 30 Jahren arbeitslos, 75 Prozent von ihnen tragen sich mit dem Gedanken, auszuwandern. Das Ziel vieler: Deutschland, das einzige Land in der EU, das bisher noch (!) relativ gut durch die Krise gekommen ist.
Egal was die Politiker in Brüssel oder Berlin oder sonst irgendwo sich noch alles an völlig utopischen "Rettungsmaßnahmen" ausdenken – die Völker Europas haben längst die Schnauze voll. Das hat man zum Beispiel bei den Wahlen am letzten Sonntag in Frankreich gesehen. Präsident Sarkozy ist schwer angeschlagen, die rechtsradikale Marine Le Pen holt fast 20 Prozent der Stimmen, und der sozialistische Kandidat Hollande liegt vorne und wird am 6. Mai wahrscheinlich der neue Präsident Frankreichs werden. Und Hollande macht derzeit schon mächtig Stimmung gegen das deutsche "Spardiktat".
Das Potenzial für den Protest gegen die EU und ihre bisherige "Rettungspolitik" ist also da – man muss bloß aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht. Das zunehmende Erstarken links- und auch rechtsextremistischer Parteien in ganz Europa gibt jedenfalls Anlass zur Sorge. Es ist die Quittung für eine verfehlte EU- und Währungspolitik.
Möglichkeiten, gegen die zunehmend diktatorische Politik der Bundesregierung und der Brüsseler Politdilettanten zu kämpfen, gibt es für jeden Bürger genug: Man kann zum Beispiel dem Bundestagsabgeordneten aus dem eigenen Kreis schreiben. Die E-Mail-Adresse ihres Bundestagsabgeordneten finden sie hier:
http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/alphabet/index.html
Oder man kann zum Beispiel die Aktion "Stop ESM" unterstützen, deren Initiatoren ganz richtig feststellen, dass der ESM:
"(1) Deutschlands Finanzhoheit endgültig und unwiderruflich aushebeln und beenden,
(2) das bestehende Gesetz: "Kein Land haftet für ein anderes" ins Gegenteil verkehren,
(3) den deutschen Staat und die Masse seiner Bürger finanziell ruinieren,
(4) Deutschland als freien Nationalstaat eliminieren und in einer Fiskalunion auflösen,
(5) der unkontrollierbaren Gewalt der ESM-Mega-Bank und ihrer Gouverneure ausliefern,
(6) Deutschland und seine Bürger über die Fiskalunion und die ESM-Bank in die Hände der internationalen Finanz- und Machtoligarchie treiben und zur Plünderung freigeben"
wird.
Wenn Sie die Forderung von "Stop ESM" nach einer Volksabstimmung für richtig halten, besuchen sie die Seite http://www.stop-esm.org/ und unterschreiben Sie dort.
Alles in allem gilt: Die Bürger Europas müssen wachsam sein in dieser düsteren Zeit – und sie müssen sich dafür bereit machen, nötigenfalls für ihre Freiheit und gegen die EU-ESM-Diktatur zu kämpfen.
Denn wie sagte einst Heinrich Böll so schön: "Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen."
Quelle: german.china.org.cn
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