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06. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Mehrere Chinesische Provinzregierungen haben verkündet, die regionale Wirtschaft durch neue Investmentprogramme und Kredite beleben zu wollen. Die chinesische Zentralregierung will zudem im Namen der Provinzen neue Bonds ausgeben. Die offiziellen Schulden der Provinzen liegen bereits bei 1,4 Billionen Euro.
Im vergangenen Monat haben meherere chinesische Städte und Provinzen neue Finanzpakete aufgelegt, mit denen die regionale Wirtschaft angekurbelt werden soll. Seit 2010 hat sich das chinesische Wirtschaftswachstum stetig verlangsamt. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres wurde ein Wachstum von 7,6 Prozent erreicht – der niedrigste Wert seit drei Jahren. Aufgrund der starken Inflation hatten die chinesischen Banken 2011 den Geldhahn weitestgehend zugedreht. Der Binnenmarkt warte daher sehnlichst auf frisches Geld, so die Meinung einiger chinesischer Analysten.
Doch es gibt auch Zweifel an dem Nutzen weiterer Finanzpakete. Die Zentralregierung hatte 2008 schon 4 Billionen Yuan (etwa 500 Milliarden Euro) in die Hand genommen, um der aufgrund der internationalen Finanzkrise angeschlagenen chinesischen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Neben einer Ankurbelung der Wirtschaft hatten die Gelder aber auch zu einer rapide ansteigenden Inflation und erheblichen Verwerfungen auf dem Immobilienmarkt geführt. Einige Kritiker fürchten, dass die nun auf Regionalebene geschnürten Finanzpakete eine ähnliche Wirkung haben könnten und bezweifeln zudem die Wirksamkeit der Finanzhilfen.
Zhang Changchun, der Direktor des Investment-Instituts der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission, sagte, dass "soziales Kapital" und nicht Regierungsgelder den Kern eines jeden Finanzpakets bilden sollten. Private Investoren müssten dazu ermutigt werden, wieder mehr zu investieren, so Zhang.
Changsha, die Hauptstadt der Provinz Hunan, hatte letzten Monat ein Investitionsprogramm in Höhe von beachtlichen 829 Milliarden Yuan (über 100 Milliarden Euro) angekündigt. Die Gelder sollen hauptsächlich in Infrastrukturprojekte fließen. Kurz darauf hatte auch die Lokalregierung der ostchinesischen Provinz Anhui ein Finanzpaket von immerhin 45,7 Milliarden Yuan (etwa 9 Milliarden Euro) bekannt gegeben.
Quelle: german.china.org.cn
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