Ein leitender Angestellter der Carrefour Zentrale in China hat sich für Preistreiberei in einer Niederlassung der französischen Supermarktkette in der nordchinesischen Provinz Shanxi entschuldigt. Er versprach, die Geschäftsführung dort zu stärken.

Dai Wei, stellvertretender Präsident von Carrefour China, hat sich bereit erklärt, die Bestrafung durch das Amt für Preisgestaltung von Taiyuan zu akzeptieren, sagte Song Jianhu, ein Vertreter des Amtes.

Dai wurde mit den Worten zitiert, dass Carrefour sofort eine Selbstüberprüfung und Stärkung der Geschäftsführung in seinen beiden Filialen in Taiyuan, der Hauptstadt der Provinz Shanxi, vornehmen werde.

Unterdessen würden Mitarbeiter, die für die Preistreiberei verantwortlich seien, "ernsthaft angegangen", sagte Dai.

Laut Song wird Carrefour eine Geldstrafe von 50.000 bis 500.000 Yuan (6084 bis 60.840 Euro) zahlen müssen.

Vergangene Woche bemerkte ein Kunde in Taiyuan in einer Carrefour Niederlassung eine Diskrepanz zwischen dem Preis auf dem Regalschild und dem Preis, den die Kassiererin an der Kasse abzog und meldete es den örtlichen Preisüberwachungsbehörden.

Inspektoren des städtischen Amtes für Preisgestaltung bestätigten nach einer Untersuchung, dass die Kunden in der Niederlassung höhere Preise zahlten.

Weiterhin kam heraus, dass die Niederlassung irreführende Werbung verwendete, die keine genauen Angaben über Verkäufe lieferte und die Produktion von Waren in Gegenden zuließ, die den Vorgaben der Gesellschaft nicht entsprachen.

Die Carrefour Niederlassung gab eine schriftliche Mitteilung heraus, in der sie erklärte, bei dem Vorfall handele es sich um "einen Einzelfall" und "einen unbeabsichtigten Fehler."