Microsoft plant "rechtliche Schritte" gegen 13 in Shanghai ansässige Computer-Reseller, die neue Computer mit Markennamen verkaufen, auf denen gefälschten Windows-System vorinstalliert sind, verlautbarte der US-Software-Riese am Dienstag in Shanghai.

Seine Entschlossenheit zum Schutz des geistigen Eigentums gegen die 13 Shanghaier Wiederverkäufer von Marken-PCs zeigte Microsoft, nachdem es sein neuestes Betriebssystem Windows 8 Ende des letzten Jahres enthüllte. Unter den betroffenen Markengeräten mit gefälschter Windows-Software sind solche von Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo.

Die zu ergreifenden Maßnahmen umfassen laut Branchen-Insidern offizielle Warnungen und, wenn notwendig, auch Klagen.

"Shanghai ist einer der wichtigsten und dynamischsten PC-Märkte in China", sagte Tim Cranton, Associate General Counsel von Microsoft, gestern in der Stadt. "Wir sind hier, um die Kampagne nach Shanghai zu bringen, damit lokale Verbraucher die durch gefälschte Software verursachten, verheerenden Sicherheitsrisiken verstehen lernen."

Microsoft kaufte für eine Studie 169 PCs in IT-Malls und Geschäften in mehr als 40 Städten in China. Bei mehr als 91 Prozent dieser Computer stellte sich heraus, dass Malware installiert war oder es andere Sicherheitslücken gab, entdeckte Microsoft in seiner aktuellen Studie auf dem chinesischen Festland.