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16. 05. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Von Marc-Stephan Arnold, Beijing
Kupfer ist für die moderne Industrie einer der wichtigsten Rohstoffe überhaupt – ohne "Dr. Copper" geht gar nichts. Umgekehrt deutet ein geringer Bedarf an Kupfer auf eine Rezession hin. Wenn man den Kupferpreis genau beobachtet, wird es relativ leicht, die Entwicklung der Wirtschaft – und auch der Börse – vorrauszusagen.
Die Medien überschlagen sich derzeit mit positiven Meldungen zur Börse: hier ein neuer Rekord, da ein neuer Rekord, 'DAX auf Rekordhoch' und viele weitere, extrem "beglückende" Nachrichten liest man da. Da müssten die Börsenhändler und –anleger doch allen Grund zur Freude haben, oder etwa nicht? – Leider nein.
Denn was ist denn der Grund für diesen Höhenflug der Börsen? Haben sich die wirtschaftlichen Fundamentaldaten plötzlich geändert? Ist die Krise vorbei? Fahren die Unternehmen Rekordgewinne ein?
Mitnichten!
In Wirklichkeit sehen wir speziell in Europa einen massiven Abschwung – Frankreich ist gerade offiziell in eine Rezession abgerutscht, Deutschland haarscharf an selbiger vorbeigeschrammt. An der europäischen Südflanke sieht es schon seit über 2 Jahren nach einem dauerhaften Konjunkturabschwung – auch "Depression" genannt – aus.
Aber woher kommen denn dann diese hohen Kurse? Ganz einfach: sie sind von den Zentralbanken "hausgemacht"! Denn dadurch, dass diese mit ihrer offensiven Geldpolitik (niedrige Zinsen, mengenmäßige Lockerungen/QE) die Geldschleusen so weit aufgedreht haben, muss sich das Geld nun ein Anlageziel suchen – und das sind im Moment die weltweiten Börsen. Wenn man jedoch das für die Wirtschaft so wichtige Metall Kupfer in das Kursfeuerwerk an den Börsen mit einbezieht, ergibt sich schnell ein anderes Bild:
Die Entwicklung des Kupferpreises und des Aktienmarktes im Vergleich. Schon 2007/08 lag der Kupferpreis (blaue Kurve) einmal deutlich unter den Entwicklungen am Aktienmarkt (SPX, schwarze Kurve). Ende 2008 folgte dann der Absturz der Börsen. Diese Entwicklung könnte sich jetzt wiederholen.
Quelle: german.china.org.cn
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