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08. 07. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Hisense eröffnet gigantischen Industriepark in Südafrika

Schlagwörter: Hisense Industriepark Südafrika

Boris Guo, technischer Leiter bei Hisense, gibt einem Bandarbeiter in Atlantis Anweisungen für den Zusammenbau von Fernsehgeräten.

Es ist 14.30 Uhr und die große rote elektronische Zähltafel auf der Fabrikwand zählt den 439sten Flachbildfernseher, der vom Band läuft. Über dieser Zahl leuchtet das angepeilte Tagesziel von 700 Geräten. Uniformierte Mitarbeiter wuseln in klinisch-sauberer, klimatisierter Umgebung herum,motivieren sich gegenseitig, um die Zielvorgabe zu erreichen, immer wieder wandern ihre Augen hoch zur Zähltafel.

Im Innern der riesigen Fabrik, 40 Kilometer außerhalb von Kapstadt im ländlichen Städtchen Atlantis gelegen, ist alles riesig. Es geht um das ganz große Geschäft und die Arbeiter wissen das. Elton Jansen, Produktionsleiter im Bereich Fernsehen, erzählt, dass die Mitarbeiter es nach ihrer neunwöchigen Ausbildung kaum abwarten können, loszulegen. "Wettbewerb gehört zur Kultur dieser Region, und mit unseren Anreizen für gute Arbeitsleistungen haben die Leute kein Problem, ihre Zielvorgaben zu erfüllen."

Zielvorgaben zu erreichen, gehört zur Firmenkultur von Hisense. Das Unternehmen begann 1969 in China als kleine Radiofabrik und ist mittlerweile ein Multi-Milliarden-Dollar-Konzern. Seit 1996 ist Hisense auf dem südafrikanischen Markt vertreten, zunächst mit Sitz in Midrand Johannesburg. Mittlerweile liefert das Unternehmen Produkte an mehr als 3000 Filialen und 500 Geschäfte für Haushaltsgeräte.

Eine neue Fertigungsanlage

Die Fertigungsanlage in Atlantis ist im Juni offiziell eröffnet worden. Das Foto zeigt sie kurz vor ihrer Fertigstellung.

Im Juni diesen Jahres hat das Unternehmen auf einem riesigen Firmengelände, das es dem südafrikanischen Unternehmen Amalgamated Appliances abgekauft hatte, offiziell den Betrieb in Atlantis aufgenommen.

Der Name Hisense steht in China für eine umfassende Vision und Glaubwürdigkeit. Das Unternehmen entschied sich für den abgelegenen Ort, da es eine bereits bestehende Produktionsanlage brauchte, die den Firmenanforderungen entsprach. Auf 6000 Quadratmetern werden nun Flachbildfernseher, auf 118.000 Quadratmetern umweltfreundliche Kühlgeräte hergestellt.

Die Größe der Fabrik sei sehr wichtig gewesen, da man auf den gesamten südafrikanischen und afrikanischen Markt abziele, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Ebrahim Khan. Die Produktion von Flachbildfernsehern und Kühlgeräten soll am selben Standort stattfinden, genauso wie mögliche Erweiterungsprogramme für Klimaanlagen, Weinkühler etc.

Im Rahmen seiner Expansion kaufte das Unternehmen zusätzlich ein 24.000 Quadratmeter großes Grundstück, das an das Firmengelände angrenzt. Zusammen mit einer geplanten Spritzgießanlage und weiteren Grundstücken besitzt das Unternehmen nun eine Fläche von fast 100.000 Quadratmetern in Atlantis. Die Verlagerung der Produktion ging einher mit dem Umzug des Firmenhauptsitzes von Johannesburg nach Kapstadt.

"Das zeigt sehr deutlich, dass wir auf lange Sicht in Südafrika bleiben wollen. Wir wollen unser Geschäft in den nächsten Jahren erweitern und neue Fabriken in der Region gründen", so Khan.

Zwei weitere Gründe für die Wahl von Atlantis sind die Nähe zum Hafen von Kapstadt und die Verfügbarkeit geeigneter einheimischer Arbeitskräfte, da ein anderer Haushaltsgeräte-Hersteller in der Gegend schließen musste. Atlantis ist arm und Jobangebote werden zweifellos zur Förderung der örtlichen Wirtschaft beitragen und die grassierende Arbeitslosigkeit mildern.

Große Investitionen

Zurzeit arbeiteten 84 einheimische Mitarbeiter in der Fernsehproduktion, erklärt Albert Li, Geschäftsführer dieses Unternehmensbereichs, 150 bis 200 seien in der Kühlschrankfertigung beschäftigt. Sobald der Betrieb einmal vollständig angelaufen sei, könnten die in der ersten Phase investierten 39 Millionen Dollar 600 direkte und rund 2000 indirekte Jobs schaffen; pro Jahr sollen 400.000 Kühlschränke und Fernseher produziert werden.

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Quelle: Beijing Rundschau

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