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19. 01. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Schwab sagte, das Treffen in Davos sei eine perfekte Gelegenheit, um Möglichkeiten für eine Verstärkung des Handels zwischen China und der EU auszuloten. Dabei soll auch ein runder Tisch für die Handelsminister organisiert werden, um die bestehenden Hürden für einen Freihandel zu diskutieren. "Zusätzlich haben wir die Welthandelsorganisation eingeladen, die neuesten wirtschaftlichen Erkenntnisse mit unseren Teilnehmern zu besprechen. Schwab sagte, es sei schwierig, spezifische Herausforderungen einzeln zu besprechen, da die Welt immer komplexer werde und sich der Wandel immer schneller vollziehe. Dennoch ist es für Schwab klar, dass die Ungleichheit bei den Einkommen und das soziale Ungleichgewicht und die wachsenden geopolitischen Spannungen sowie die geringer werdende internationale Kooperation und der Klimawandel zu den wichtigsten Fragen gehören. "Die größte und vielleicht dringendste Herausforderung ist das wachsende soziale Ungleichgewicht. Dieser Trend ist nicht nachhaltig, und wenn das Problem nicht behandelt wird, gefährdet es die Zukunft des Kapitalismus."
Die Regierungen müssten ein faires und ausgeglichenes System etablieren, von dem alle Gruppen in der Gesellschaft profitieren können, sagte er. Das Geschäftsleben müsse dabei ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, indem man in Innovationen investiere und Talente in Schlüsseltechnologien fördere, um den Lebensstandard zu erhöhen. Die chinesische Führung habe eine ambitionierte Agenda gewählt, sagte Schwab. Das Land habe eine große wirtschaftliche Bedeutung und politisches Gewicht, daher müsse es eine Rolle spielen, Konflikte zu vermeiden, das Klima zu schützen und ein stärkeres globales Wachstum zu generieren. Das könne nur durch Zusammenarbeit erreicht werden. "Das ist trotz aller Herausforderungen möglich. Ich habe gelernt, dass diejenigen, die sich bezüglich Chinas Entwicklung pessimistisch zeigen, üblicherweise falsch liegen."
Quelle: german.china.org.cn
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