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03. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

„Internet plus“ passt besser zu China

Schlagwörter: Made in China , 2025, Internet plus, China, Deutschland

Weiterhin argumentiert er: Da die Allokation wissenschaftlich-technischer Ressourcen bereits globalisiert sei, hänge die Wettbewerbsfähigkeit eines einzelnen Unternehmens nicht nur davon ab, was es selbst in diesem Bereich hervorbringe, sondern gleichzeitig auch von seinem Vermögen, Ressourcen zu integrieren. „Für ein einzelnes Unternehmen, ja selbst für einen einzelnen Nationalstaat, ist es schwierig, in der gesamten Wertschöpfungskette eines Produkts eine dominante Stellung einzunehmen. Man hält sich an das, wo man selbst den größten Mehrwert beisteuert. Die Zeiten, in denen man allein und isoliert Produkte entwickelt hat, gehen bereits zu Ende“, so Guo.

Immer wieder betont Guo Chongqing, wie wichtig „das Überschreiten von Grenzen“ und „Integration“ in der Zukunft seien. „Das Entwicklungsniveau eines Landes hängt davon ab, wie es neue Technologien integriert und von ihnen Gebrauch macht, ganz gleich ob sie aus dem In- oder dem Ausland kommen. Und vielleicht werden nicht alle zur Quelle von Innovationen. Dass Wissen und Technologie sich – in umfassendem Sinne – ausweiten und gleichzeitig aber das Wissen innerhalb der Unternehmen strukturell begrenzt ist, lässt den externen Charakter von Innovationen umso mehr zum Vorschein kommen. Es gibt eine Entwicklung weg von der endogenen, abgeschotteten und autonomen Innovation hin zur kooperativen Innovation im Stile von Allianzen und von Zusammenarbeit; eine Entwicklung hin zur grenzenlosen, plattformbasierten offenen Innovation. Dies ist ein Gesetz der technologischen Entwicklung.“

Bei den Unternehmen des produzierenden Gewerbes im Zeitalter der Industrialisierung war die Integration über die Lieferkette vertikaler Natur; dann kam, in der Ära der Informatisierung, die Integration durch eine horizontale Wertschöpfungskette an ihre Stelle; schließlich erfolgte im Internetzeitalter die Integration plattformbasiert entlang von Ketten ökologischen Charakters. Doch die Unternehmen der Fertigungsindustrie in China befinden sich nach wie vor im ersten dieser drei Zustände. Die chinesische Fertigungsindustrie, die jetzt noch für ihre Entwicklung den Weg der Ausweitung ihrer Produktionskapazitäten geht, muss darüber reflektieren: Wie lange wird ihr Glanz noch anhalten? Wie soll es weitergehen?

Angesichts all dieser Fragen greift Guo Chongqing im Interview auf das Yin-und-Yang-Symbol des alten China zurück, welches die Gegensätze des Yin- und des Yang-Prinzips vereint, und erläutert: „Ich bin in dir, und du bist in mir. Genau so ist eine Beziehung der „Coopetition“ beschaffen, wie sie heutzutage zwischen Nationalstaaten und Unternehmen unterhalten werden sollte.“ Guo ist der Auffassung, Innovation, die mit einer Öffnung nach außen einhergehe, werde für die Fertigungsindustrie Chinas die zukünftige Hauptoption sein. „Dem Integrierenden steht die Welt offen. Innovation im Einzelkämpferstil hingegen passt nicht zu den Trends der Entwicklung in Wissenschaft und Technik. Es ist abzusehen, dass das Internet die Fertigungsindustrie neu definieren wird. Die Verschmelzung von Produkt und Service ist ein Trend, dem man sich nicht entziehen kann.“

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Quelle: german.china.org.cn

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