Chinas größtes Online-Reisebüro, Ctrip.com.cn, sagte, dass die Schwäche des Yen gegenüber dem Yuan Japans Popularität als Reiseziel gesteigert hätte. Eine wachsende Zahl von chinesischen Reisenden besuche das Land – Ctrip rechnet mit einem weiteren Anstieg von 100 Prozent über die Sommerferien.

Das harte Durchgreifen der Zentralregierung gegen Extravaganz und Korruption in den eigenen Reihen hat auch zu einem kontinuierlichen Preisverfall bei anderen Luxusprodukten geführt.

Die Preise von Patek Philippe-Uhren und -Schmuck sanken derweil um durchschnittlich 3,6 Prozent, während der Preis für importierte Weine sowie Spirituosen der Firma Hennessey um 5,2 Prozent zurückging.

Rupert Hoogewerf, Gründer und Chief Researcher des Hurun Reports, sagte jedoch, dass "die chinesischen Verbraucher weiterhin bereit [sind], Luxusprodukte zu kaufen – insbesondere Reisen nach Übersee –, vor allem dank der vergrößerten Preistransparenz. Zur Steigerung des inländischen Konsums haben Luxusmarken wie Patek Philippe und Chanel ihre Preise in China deutlich gesenkt, was auf die chinesische Luxusindustrie massiven Druck ausgeübt hat."

Die Preise für Luxusimmobilien seien laut dem Bericht in diesem Jahr bisher um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Außer in Shenzhen (Provinz Guandong), wo sie in diesem Jahr um bisher 30 Prozent gestiegen sind, fielen die Preise für Luxusimmobilien in den meisten Städten der zweiten Kategorie – wie etwa Hangzhou, Nanjing und Chengdu – um mindestens 10 Prozent.