Erfolge bei Katastrophenbekämpfung in China

Bei der Katastrophenbekämpfung sowie der Wiederherstellung der Strom-, Öl- und Kohleversorgung sind in China erste Erfolge erzielt worden.

Am Montag wurde die Autobahn zwischen Beijing und Zhuhai, eine wichtige Verkehrsachse zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, wieder freigegeben. Neben einigen kleineren Flughäfen wurden auch Flughäfen für die zivile Luftfahrt wiedergeöffnet. Der zivile Luftverkehr innerhalb Chinas normalisiert sich somit allmählich wieder. Die Eisenbahnverbindung zwischen Beijing und Guangzhou sowie die Strecke zwischen Shanghai und Kunming wurde ebenfalls weitgehend wiederhergestellt.

Auch das Stromnetz in Zentralchina wurde größtenteils wieder in Betrieb genommen, nur in den Provinzen Hunan und Jiangxi dauern die Reparaturarbeiten noch an. In Südchina wurde das Stromnetz, außer in Guizhou, ebenfalls wieder funktionsfähig gemacht. Zudem sind die Kommunikationsverbindungen im ganzen Land wieder nutzbar. Die Kohle- und Ölversorgung in den von der Katastrophe betroffenen Gebieten ist ebenfalls verbessert worden.

Am Dienstag erklärte der Chefingenieur der staatlichen chinesischen Aufsicht- und Verwaltungskommission für Stromversorgung, Gu Junyuan, die wegen der Schneekatastrophe ausgefallene Stromversorgung sei nun in 131 Kreisen wiederhergestellt worden.

Weiteren Meldungen zufolge sind gegenwärtig rund 568.000 chinesische Soldaten und Polizisten bei der Katastrophenbekämpfung in Südchina im Einsatz. Zudem beteiligen sich mehr als 1,8 Millionen Reservisten daran. Außerdem wurden rund 50 Militärflugzeuge zu diesem Zweck bereitgestellt. Etwa 4,4 Millionen von der Unwetterkatastrophe betroffene Personen wurden bisher mit diesen Flugzeugen evakuiert und in Notunterkünften unterbracht. Auch mehr als 2 Millionen Tonnen Hilfsgüter konnten dank der Militärmaschinen befördert werden.