Das lokale Gericht von Kashi (Kashgar) in Xinjiang gab am Mittwoch bekannt, dass zwei Terroristen wegen eines Angriffs am 4. August auf die Polizei in Xinjiang zum Tod verurteilt worden seien.

Der Angriff war gezielt und brutal: Siebzehn Menschen waren in Kashgar in Xinjiang getötet worden, 15 weitere verletzt. Die Terroristen, zwei einheimische Männer aus Kashgar, 28 und 33 Jahre alt, wurden nun von einem lokalen Gericht wegen vorsätzlichen Mords und illegaler Produktion von Waffen, Munition und Sprengstoffen zum Tod verurteilt.

Das Kashgarer Gericht sagte in seiner Urteilsbegründung weiter, die zwei Attentäter hätten den terroristischen Anschlag vier Tage vor der Eröffnungszeremonie gemacht, um die am 8. August anstehenden Beijinger Olympischen Spiele zu sabotieren.

Die Tat war lange geplant. Die beiden Männer hatten bereits im Februar und März dieses Jahres Explosivstoffe gekauft und zwei Pistolen und Munition hergestellt. Bewaffnet mit Gewehren, Sprengstoff, Messer und Äxten warteten sie dann am Morgen des 4. August zwei Stunden lang in einem gestohlen LKW, bis eine Gruppe von Polizisten vor einem Posten ihre regulären Morgenübungen begann. Daraufhin rasten die beiden Angreifer in die Gruppe. Bei dem Zusammenstoss wurden 15 Polizisten getötet und 13 verletzt. Als der LKW umgekippte, zündeten sie Sprengstoff, um auch die anderen Menschen zu töten. Zur gleichen Zeit warf einer der beiden Terroristen Sprengstoff auf das Tor der Polizeistation und erdolchte einen Polizisten, der bereits verletzt war und verletzte zwei weitere. Die beiden Attentäter wurden an Ort und Stelle verhaftet.

Die Polizei sagte, dass allein in der ersten Hälfte dieses Jahres fünf terroristische Gruppen in Xinjiang ausgehoben und 82 mutmaßliche Terroristen festgenommen werden konnten.

16 Polizisten in Xinjiang beim Anschlag getötet

Der Überfall auf eine bewaffnete Grenzpolizeidivision im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am Montagmorgen, bei der 16 Polizisten getötet und weitere 16 verletzt wurden, war laut lokalen Polizeiangaben wahrscheinlich ein Terroranschlag.