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21. 01. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Hua war ebenfalls ein halbes Jahr in Haft genommen worden, bevor sie 185.000 Yuan "Bestechungsgeld" zurückgab. Sie beteuert, dass das Geld nicht aus illegalen Machenschaften stamme. "Das Geld stammt von meinen Freunden, schließlich habe ich keinerlei Bestechungsgelder entgegengenommen", so Hua gegenüber China Daily. Sie habe sich um die Finanzen in ihrer Familie gekümmert, und sie hätten über 200.000 Yuan Ersparnisse gehabt. "Aber ich habe fast alles davon aufgebraucht, um die Anwälte zu bezahlen. Mein Vater hat sich, als er noch arbeitete, kein Netzwerk aufgebaut, und ich wusste nicht, wen ich sonst um Hilfe bitten konnte", erzählt sie.
Wu Fangyi schrieb in ihrem Blog, dass das Büro ihre Vaters und ihr Haus fünf Mal durchsucht worden seien, aber dass die Staatsanwaltschaft immer noch keinerlei Beweise für Bestechungsgelder oder andere Korruption gefunden hätte. Ein anonymer Beamter der Kommission für Disziplinarkontrolle der Stadt Shaoyang erklärte gegenüber China Daily: "Es ist der Kommission nicht möglich, den Fall an die Staatsanwaltschaft zu übergeben, wenn sie keine Beweise hat." Der Beamte gab allerdings keine weiteren Details bekannt.
Anrufe bei der Volksstaatsanwaltschaft von Shaoyang unter Nummern, die mit 114 registriert sind, wurden nicht angenommen, außer bei einer "Bericht-Hotline". Allerdings griff der Mann, der ans Telefon ging, den Journalisten heftig mit Worten an und drohte, er solle nicht noch einmal anrufen, als er die Bitte um ein Interview mit China Daily hörte.
Im vergangenen November, ebenfalls in Wugang in Shaoyang, hatten Beamte berichtet, ein stellvertretender Bürgermeister habe auf verschiedene Weise versucht, sich das Leben zu nehmen, und sei letztlich aus dem Fenster seines Wohnheims gesprungen. Seine Familie akzeptiert die Untersuchungsergebnisse jedoch nicht und berichtete, es seien zahlreiche Wunden an seinem Körper gewesen.
Quelle: China Daily
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