Die Anfälligkeit des Systems ist in Onlineforen zu einem heißen Thema geworden. "Ich war von der Nachricht zunächst begeistert, da ich dachte, dass es nun sehr viel einfacher wird, Fahrkarten zu kaufen. Aber inzwischen sieht es so aus, als wäre der ganze Aufwand nur Augenwischerei", schrieb ein Internetnutzer namens "Acar". Die Bahnbeamten hätten seiner Meinung nach in weiser Voraussicht ein stärkeres System einrichten sollen, das die enorme Nachfrage handhaben kann.

Gemeinsam mit der Möglichkeit, Tickets online zu buchen, hat das Ministerium auch ein Echtnamensystem eingeführt, welches das Ziel hat, Spekulationen mit Fahrkarten zu verhindern. So können Passagiere mit ihrem Identitätsnachweis nur noch ein einziges Ticket kaufen. Das System war im Juni für Hochgeschwindigkeitszüge eingeführt worden und gilt seit Sonntag nun auch für alle anderen Züge.

Um sicherzustellen, dass das System während der Zeit des Frühlingsfests wirklich die Spekulanten aufhält, haben sich die Funktionäre des Eisenbahnministeriums entschlossen, beim Eingang zu den Bahnhöfen die Ausweise der Reisegäste zu prüfen. Dies wird neben den Unannehmlichkeiten beim Fahrkartenkauf auch dazu führen, dass Reisende mehr Zeit einrechnen müssen, um auf ihren Zug zu gelangen.