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05. 02. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China muss einen steigenden Preis für die Umweltverschmutzung zahlen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergeht, hieß es in einem soeben veröffentlichten Bericht der Chinesischen Akademie für den Umweltschutz.
Ein Fischer zeigt einen Fisch, der in Hechi in der Autonomen Region Guangxi wegen einer Kadmiumverseuchung starb.
Umweltschäden kosteten China im Jahr 2009 1,4 Billionen Yuan (222 Milliarden US-Dollar). Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 9,2 Prozent. China verwendete in jenem Jahr rund 3,8 Prozent seines Bruttoinlandprodukts, um die Umweltschäden zu beheben, wie die Statistiken in einer kürzlich veröffentlichten Studie zu den Umweltkennziffern 2009 belegen. "Die Umweltschäden bringen nicht nur Probleme mit der Gesundheit mit sich, sondern führen auch zu finanziellen Verlusten", sagte Ma Jun, Direktor des Instituts für Angelegenheiten der Umwelt und der Öffentlichkeit, eine in der Hauptstadt ansässige, nichtstaatliche Umweltschutzorganisation. "Es ist ein Teufelskreis, wenn wir unseren wirtschaftlichen Wohlstand weiterhin mit einem enormen Energieverbrauch und auf Kosten einer starken Umweltbelastung realisieren. Es ist Zeit, dass wir aufwachen und dem Trend Einhalt gebieten", sagte Ma.
Laut Angaben der Chinesischen Akademie für Umweltschutzplanung, einer Institution unter dem Umweltschutzministerium, kann China derzeit pro Tonne einer Ressource im Schnitt nur zwischen 320 und 350 Dollar Gewinn schöpfen – Tendenz sinkend. Der Betrag liegt in den entwickelten Ländern zwischen 2500 und 3500 Dollar pro Tonne. "Das heißt, um den gleichen Wert zu schöpfen, verbrauchen wir rund zehn Mal mehr Energie als die entwickelten Länder."
Diese Situation gilt in einem besonders hohen Maß in den zentral- und westchinesischen Regionen, wo die Wirtschaft vergleichsweise schlecht entwickelt ist. Hinzu kommt, dass zahlreiche Lokalregierungen wie etwa in der nordchinesischen Provinz Hebei die Wirtschaft fördern, indem sie auf Kosten der Umwelt Investitionen aus dem In- und Ausland versuchen anzuziehen.
Quelle: german.china.org.cn
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