Das schwerste Unwetter seit sechs Jahrzehnten in Beijing hat mindestens 37 Menschen das Leben gekostet, überflutete zahlreiche Straßen und ließ 80.000 Menschen am Flughafen stranden.
Wie die Beijinger Stadtregierung am gestrigen Abend mitteilte, seien von den 37 Todesopfern 25 ertrunken und sechs beim Einsturz von Gebäuden ums Leben gekommen. Fünf weitere seien aufgrund elektrischer Schläge gestorben und eine Person wurde von einem Blitz getroffen. 22 der Leichen konnten bisher identifiziert werden, hieß es. Sieben weitere gelten als vermisst.
Der Sturm, der am Samstagnachmittag begann und bis spät in die Nacht dauerte, überflutete ganze Hauptverkehrsstraßen. Starke Wasserströme schossen wie Wasserfälle in Unterführungen. Das gesamte Verkehrssystem wurde so gut wie lahmgelegt. Überall in der Stadt waren überschwemmte Autos zu sehen. Passanten "schwammen" in hüfthohem Wasser. Mehr als 500 Flüge am Beijing Capital International Airport wurden abgesagt, berichtete die Beijing News.
Rettungskräfte versuchen, ein Auto bei Guangqumen aus dem Wasser zu bergen. Für den 34-jährigen Fahrer kam leider jede Hilfe zu spät - der Fahrer starb später im Krankenhaus.