Die Notwendigkeit, einen Aufnahmeprüfung für den Öffentlichen Dienst zu bestehen, scheint auch keine abschreckende Wirkung zu haben. Im Jahr 2009 erreichte die Bewerberzahl für die Beamtenprüfung zum ersten Mal eine Million, erhöhte sich auf 1,47 Millionen im Jahr 2010, und im vergangenen Jahr fiel sie nur leicht auf 1,41 Millionen. Rekrutierte wurden allerdings nur 16.207 Bewerber.

Der Bericht zeige auch, dass junge Mitarbeiter der Regierungsjobs bevorzugen, die sie herausfordern, so Liu. "Nach 1990 geborene Mitarbeiter haben auch viel mehr Auswahl als viele in der Vergangenheit hatten", sagte er und fügte hinzu, dass viele aus wohlhabenderen Familien kommen, was ihnen die Möglichkeit verschaffe, wählerischer bei der Jobwahl zu sein.

In dem Bericht hieß es auch, dass nur 48 Prozent der College-Absolventen unmittelbar nach dem Abschluss für einen Arbeitgeber arbeiten, der niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt. Rund 30 Prozent hängten weiteren Studien an, gingen ins Ausland, gründeten ihr eigenes Geschäft, oder waren noch unentschieden darüber, was sie machen wollen. "Viele von ihren Familien können es sich leisten, dass sie nicht arbeiten müssen, aber einige Absolventen wollen sich erstmal besser selbst verstehen, bevor sie ihre Karriere planen", sagte Liu.