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german.china.org.cn | 20. 09. 2012 |
In der 1863 zusammengestellten "Kaiserlichen Sammlung von Landkarten des gesamten Territoriums" (Huangchao Zhongwai Yitong Yutu) sind die Diaoyu-Inseln einschließlich der Insel Chiwei, die allesamt nordöstlich vor den Inseln Taiwans liegen, aufgezeichnet. Auch historische Dokumente der Qing-Dynastie (1644 – 1911) beweisen also, dass die Diaoyu-Inseln seit alters zum Hoheitsgebiet Chinas gehören. Shen Fu, Literat in der Qing-Dynastie, hat in seiner Prosasammlung "Sechs Aufzeichnungen über ein unstetes Leben" (Fusheng Liuji) im Kapitel über die Inseln Liuqiu beschrieben, wie eine kaiserliche Delegation die Diaoyu-Inseln passierte. "Im Jahr 1808, dem 13. Jahr unter der Regierungsdevise Jiaqing, wurde ein kaiserliches Dekret zur Ernennung des Königs des Vasallenstaates Liuqiu verkündet. (...) In den Abendstunden des 13. Tages sind die Diaoyu-Inseln in Sicht und sie sehen wie Pinselständer aus. In der Morgenfrühe des 14. Tages sieht man die Gumishan-Insel im Nebel und da wird die Grenze von Liuqiu betreten (...)". Daran ist abzulesen, dass das westliche Grenzgewässer von Liuqiu an der Gumishan-Insel (der heutigen Kumejina-Insel von den Inseln Okinawa) begann. Der Heishui-Graben bildete die Grenze zwischen dem China der Qing-Dynastie und dem Staat Liuqiu. Die Diaoyu-Inseln lagen also in Chinas Hoheitsgebiet.
In den über 500 Jahren, von der Ernennung des Königs des Staates Liuqiu 1372 bis zum Chinesisch-Japanischen Krieg im Jahr 1894, übte China ununterbrochen das Hoheitsrecht über die Diaoyu-Inseln aus, verwaltete sie, nutzte sie für Seefahrt, Fischerei und zur Küsteverteidigung.
Aber die japanische Seite ignoriert die zahlreichen historischen Fakten und behauptet, dass die Diaoyu-Inseln nicht zu Taiwan gehörten, "herrenlose Gebiete" gewesen seien und dass der Japaner Koga Tatsushiro sie im Jahr 1884 entdeckt habe. Diese Behauptung widerspricht vollkommen den historischen Tatsachen.
Internationale Dokumente unterstützen die Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln zu China
Am 1. August 1894 erklärte Japan der Regierung der Qing-Dynastie den Krieg. Der chinesisch-japanische Krieg brach aus und China erlitt eine Niederlage. Am 17. April 1895 unterzeichneten China und Japan den Vertrag von Shimanoseki. Demnach trat China die Taiwan-Inseln, die Penghu-Inseln und die dazugehörigen Inseln an Japan ab. Da die Diaoyu-Inseln zu den Taiwan-Inseln gehören, gehören sie zum Gegenstand des Vertrags.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Japans Territorium in der "Kairoer Deklaration" und in der "Potsdamer Deklaration" eindeutig festgelegt. Die "Kairoer Deklaration", die China, die USA und Großbritannien im Dezember 1943 unterzeichnet haben, sah vor, dass alle von Japan seit dem Ende des Ersten Weltkriegs im Pazifik eroberten oder besetzten Inseln beschlagnahmt werden sollten und die von Japan geraubten Gebiete Chinas wie zum Beispiel die vier Provinzen im Nordosten des Landes, die Taiwan-Inseln und die Penghu-Inseln an China zurückgegeben werden sollten. Aus den anderen Gebieten, die Japan mit Waffengewalt oder aus Raubgier besetzt hatte, sollten die Japaner vertrieben werden. Da die Diaoyu-Inseln zu den Taiwan-Inseln gehören, sollten sie naturgemäß an China zurückgegeben werden.
Die "Potsdamer Deklaration" von 1945 bekräftigt nicht nur die Umsetzung der Bestimmungen der "Kairoer Deklaration" und begrenzte Japans Hoheitsgebiet auf Honshu, Hokkaido, Kyushu und Shikoku sowie von den Unterzeichnern der "Potsdamer Deklaration" bestimmte Inseln. Die "Kairoer Deklaration" und die "Potsdamer Deklaration" legten Japans Territorium deutlich fest und die Diaoyu-Inseln sind kein Teil dieses Territoriums.
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