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14. 11. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China will wieder eine große Seemacht werden

Schlagwörter: Handelsflotte Flugzeugträger maritim Meereswirtschaft

Der Flugzeugträger "Liaoning" – China will in den nächsten Jahren seine "maritimen Kapazitäten vergrößern".

In das gleiche Horn stieß auch Li Guoqiang, stellvertretender Direktor am "Zentrum für Grenzverlaufsgeschichte und Geografie" der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Es sei dringend an der Zeit, dass China eine umfassende Palette an strategischen Maßnahmen sowie Regulationen und Gesetzen vornehme, um seine maritime Entwicklung schnellstmöglich voranzutreiben.

Li verwies darauf, dass das Fehlen einer maritimen Strategie in der Vergangenheit bereits zu herben Rückschlägen geführt habe. "Wir sollten uns auf die Entwicklung unserer maritimen Kapazitäten konzentrieren. Das umfasst den Ausbau der Meereswirtschaft, die Durchsetzung des Seerechts sowie die nationale Verteidigungsfähigkeit", sagte Li.

Das chinesische Vorhaben, zu einer internationalen Seemacht aufzusteigen, hat in vielen Ländern alte Ängste und Befürchtungen geweckt. Chinesische Experten behaupten aber, dass es bei der neuen Seemachtsstrategie nur um die nationale Wirtschaftsentwicklung gehe und nicht um die Etablierung einer maritimen Vormachtsstellung in der Region.

"Einige Länder haben sich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnt, dass China ebenfalls zu den großen Seemächten gehört. Sie befürchten, dass China die traditionellen Seemächte herausfordern wolle", sagte Jin Canrong, Dekan der Fakultät für internationale Studien an der Renmin-Universität.

Chinas Gebietsansprüche, die sich teilweise mit denen Thailands und auch denen der Philippinen überschneiden, hatten in den vergangenen Jahren immer wieder zu Streitigkeiten über Fischgründe sowie vermutete Öl- und Gasfelder geführt.

"Chinas Plan, eine große Seemacht zu werden, muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass wir eine maritime Hegemonie anstreben", sagte Zhang Tuosheng, ein Forscher der chinesischen Stiftung für internationale und strategische Studien.

Es sei nur recht und billig, dass China auf seinen maritimen Interessen beharre, so Zhang weiter. Darüber hinaus böten sich dank der neuen chinesischen Strategie mannigfaltige Möglichkeiten für internationale Kooperationen auf hoher See.

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Quelle: german.china.org.cn

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