Sie haben zunehmend Probleme, in Beijing oder Shanghai am Straßenrand ein Taxi zu bekommen? Das könnte auch an chinesischen Smartphone-Nutzern liegen, die in den beiden Metropolen zunehmend Software nutzen, um ein Taxi zu schnappen.

Eine schnelle Suche im Internet zeigt eine Reihe von kostenlosen Anwendungen wie iTaxi und Diandianche in Shanghai und YYzhaoche in Beijing, die einem den Aufwand nehmen, ein Taxi zu bekommen.

"Es ist der ideale Weg, um sich ein Taxi zu sichern, vor allem bei starkem Regen oder Schnee", sagte Jiang Tiantian, eine 21-jährige Studentin, die in Shanghai regelmäßig ihr Smartphone benutzt, um ein Taxi zu bekommen. "Ich mache mir jetzt nie mehr die Mühe, eine Taxi-Zentrale anzurufen, da die Wartezeit einfach zu lang sind."

Mithilfe der Apps können Smartphone-Benutzer Anfragen an Taxifahrer senden, ihnen sagen, wo sie gerade sind und wohin sie fahren wollen.

Chen Weiming, der für Dazhong Taxi in Shanghai fährt, sagte, er sei bereits ein Fan. Er habe vor kurzem iTaxi heruntergeladen, um es auszuprobieren, mit seiner Tochter in der Rolle des Fahrgastes.

"Alle Taxifahrer in der Nähe erhalten die Informationen, und danach können sie entscheiden, ob sie die Fahrt annehmen oder nicht", sagte er. "Das ist sicherlich schneller als das Aufrufen in unserem Büro."

Shanghais vier größte Taxi-Betreiber Dazhong, Qiangsheng, Haibo und Jinjiang haben alle Leitstellen. Gemeinsam behandeln sie durchschnittlich 57.600 telefonische Anfragen pro Tag, etwa 3,3 Prozent aller Fahrten in Shanghai, so die Stadtverkehrsverwaltung.