MERS ist eine Erkrankung der Atemwege, die durch eine neue Form des Corona-Virus verursacht wird. Der erste Krankheitsfall wurde 2012 in Saudi-Arabien bekannt. Bislang gibt es keine Medikamente oder Therapie für die Krankheit, die Sterblichkeitsrate liegt bei 40,7 Prozent.

MERS-Erkrankte in Südkorea auf sieben gestiegen

Nach Angaben des südkoreanischen Krankheitskontrollzentrums ist die Zahl der an MERS-Erkrankten in Südkorea nach Bekanntwerden des ersten Krankheitsfalls innerhalb von acht Tagen auf sieben angestiegen.

Der erste Patient ist ein bislang unbekannter 68-jähriger Mann, der am 4. Mai von einer Reise im Nahen Osten nach Südkorea zurückkehrte. Seine Frau ist die zweite Patientin, die sich mit dem Virus infizierte.

Ein 76-jähriger Mann, der sich mit dem ersten Patient das Krankenzimmer teilte, wurde zum dritten bekannten Fall. Seine Tochter, die zum Besuch ins Krankenhaus kam, Nummer vier. Der Arzt, der den ersten Patienten zuvor untersucht hat, hat sich ebenfalls mit Atemwegsvirus infiziert.

Vom Sohn des 76-jährigen, dem 44-jährigen Südkoreaner, der zur Geschäftsreise nach China flog, wird nun angenommen, dass er sich ebenfalls mit dem tödlichen Virus angesteckt hat. Er befindet sich zur Beobachtung in Isolation in der südchinesischen Provinz.

Yang Byeong-kook, Chef des Krankheitskontrollzentrums, sagte bei einer Pressekonferenz, dass der Südkoreaner, der nach China einreiste, bei der epidemiologischen Untersuchung vergaß die Behörde über den Besuch bei seinem Vater zu informieren.