Eine 30-jährige Frau wurde am vergangenen Sonntag in einem Einkaufszentrum in Jingzhou, einer Stadt in der zentralchinesischen Provinz Hubei, getötet, als sie durch die Abdeckung einer Rolltreppe brach und von selbiger "verschluckt" wurde. Nur Sekundenbruchteile vor dem tödlichen Unfall konnte die Frau ihren zweijährigen Sohn noch in Sicherheit bringen.

Diese Aufnahme der Shopping Mall wurde von einer Sicherheitskamera gemacht. Sie zeigt, wie eine Frau von der fahrenden Rolltreppe „verschluckt“ wird. Nur wenige Sekunden vor dem tödlichen Unfall hat sie noch ihren Sohn in Sicherheit gebracht.

Feuerwehrleute verbrachten vier Stunden mit dem Aufschneiden der Anlage des Kaufhauses Anliang, um die Frau zu befreien. Aber sie war schon tot – die Feuerwehr konnte nunmehr ihren leblosen Körper bergen. Das Opfer, Liang Liujuan, war von Beruf Hausfrau und Mutter.

Eine einige Sekunden lange Aufnahme von dem Vorfall, die von einer Sicherheitskamera gemacht wurde, schockierte die Öffentlichkeit und erweckte eine hitzige Diskussion über die Sicherheit von Rolltreppen. Es zeigte, wie die Frau ihren Sohn hielt – die beiden waren die einzigen Passagiere auf der nach oben fahrenden Rolltreppe – als sich der Unfall gestern gegen 10:00 Uhr morgens ereignete. Mehrere Mitarbeiterinnen des Kaufhauses warteten am Ende der Rolltreppe, als die beiden sich dem oberen Stockwerk näherten.

Dort angekommen, konnte die Mutter ihren Sohn gerade noch hochheben und ihn nach vorne in die Arme eines Kaufhausangestellten schieben, der ihn in Sicherheit brachte. Fast im gleichen Augenblick brach die Abdeckung, auf die sie dann trat, zusammen. Der Unterleib der Frau steckte sofort in der noch laufenden Rolltreppe fest. Die Rolltreppe rollte weiter, und einige Sekunden später verschwand die junge Frau – trotz eines Angestellten, der sie kurz festhalten konnte – in dem Mechanismus.

Die Schwägerin der Frau sagte später auf Weibo, dass das Opfer vor der Tragödie mit ihrem Mann und Sohn beim Einkaufen gewesen war. Der Ehemann der Frau wartete am Eingang eines Geschäfts auf der sechsten Etage, als seine Frau beschloss, zusammen mit ihrem Sohn noch im obersten Stockwerk eine Runde zu drehen.