In den letzten 12 Monaten sind chinesische Städte im Vergleich zu anderen Städten rund um den Globus lebenswerter geworden. Die Weltrangliste der Economist Intelligence Unit sieht den Grund dafür vor allem in der Stabilität der chinesischen Städte, im Gegensatz zu Terror und Unruhen in anderen Teilen der Welt.

Eine Phase verhältnismäßiger Stabilität in den letzten 12 Monaten ist wohl der Hauptgrund für die steigende Punktzahl der sieben von acht Städten auf dem Festland China, die für das Ranking ausgewählt wurden. Obwohl die durchschnittliche, globale Stabilitätswertung in den letzten fünf Jahren um 2,2 Prozent gefallen ist, konnten die chinesischen Städte auf dem Festland im selben Zeitraum eine Steigerung von 0,45 Prozentpunkten verbuchen.

„Dass sich die Wertung chinesischer Städte verbessert, gibt einen Lichtblick in dieser sonst von Instabilität bedrohten Welt. Die Ereignisse in der Ukraine und im Nahen Osten des letzten Jahres ließen Ernüchterung im Hinblick auf die globale Lebensqualität eintreten. Diese Ereignisse haben sich dann in den letzten 12 Monaten noch mit Protesten in den USA, Sanktionen in Russland und Schießereien in Frankreich und Tunesien vermischt“, sagt Jon Copestake, Redakteur der Studie.

Die EIU hat für die Bewertung der 140 „lebenswerten“ Städte der Welt die fünf Kategorien – Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur und Umwelt, Bildung und Infrastruktur – betrachtet. Bei den mehr als 30 qualitativen und quantitativen Faktoren, schnitt Beijing als die lebenswerteste Stadt auf dem Festland China ab, vor allem wegen der exzellenten Kultur- und Bildungsressourcen vor Ort. Beijing hat es damit auf Platz 69 geschafft, fünf Plätze weiter oben als noch vor 12 Monaten.

Qingdao schnitt am schlechtesten unter den acht festlandchinesischen Städten ab.

Gleich hinter Beijing kommen Tianjin (70.) und Suzhou (71.), Qingdao schnitt am schlechtesten unter den festlandchinesischen Städten ab und schaffte es nur auf Platz 98 der 140 begutachteten Städte.