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21. 08. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Arbeiter in Schutzanzügen haben gestern damit begonnen, im Tianjiner Hafengebiet die Trümmer der Explosion von vergangener Woche aufzuräumen, dazu gehören ausgebrannte Fahrzeuge und zusammen gestauchte Container. Aber auch mit öffentlichen Ermittlungsfortschritten soll Ordnung in die Sache gebracht werden.
Beamte haben eine landesweite Überprüfung gefährlicher Materialien angeordnet und das chinesische Militär wird sich mit der Lagerung von Waffen, Munition und Brennmitteln sowie chemischen, explosiven und toxischen Materialien beschäftigen. Trainings im Umgang mit solchen Stoffen und die Durchführung von Gefahrenabwehrplänen sollen zudem in Zukunft intensiver geübt werden, wie die Zeitung der Nationalen Volksbefreiungsarmee berichtet.
Xi Jinping und andere Mitglieder der Führungsriege versammelten sich in Beijing, um einen Bericht über die Fortschritte der Ermittlungen zu hören und nicht zuletzt die Bedeutung des Anlasses zu unterstreichen. Das Statement, das nach dem Treffen herausgegeben wurde, liest sich wie folgt: „In jüngster Zeit haben sich wiederholt Unfälle in der Betriebssicherheit ereignet, die aufdecken, dass die Probleme im Bereich der industriellen Sicherheit nach wie vor auffällig und gravierend sind.“ Die Sicherheit am Arbeitsplatz müsse erhöht und Einstellungen geändert werden, damit „große Unfälle vermieden, die Betriebssicherheit erhöht und Leben und Eigentum geschützt werden können“, so der Bericht weiter.
Korruption soll darüber hinaus das Unglück am 12. August mit verursacht haben. Die Ermittlungen deckten auf, dass einer der beiden Besitzer der Chemiefabrik, der Sohn eines ehemaligen Polizeichefs, seine Beziehungen dazu nutze, unter Missachtung der Sicherheitsregeln Lizenzen zu erhalten. Der andere Eigentümer, der ehemalige Manager einer stattlichen Chemiefirma, ließ ebenfalls seine Kontakte spielen, um die Zulassung der Ruihai International Logistics-Anlage genehmigen zu lassen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet.
Die Explosion in Tianjin ist einer der schlimmsten Industrieunfälle der vergangenen Jahre auf chinesischem Boden und vermutlich der verheerendste in der Geschichte der chinesischen Feuerwehrleute – 102 der 179 Opfer der Explosion waren Feuerwehrmänner. Laut offiziellen Angaben befinden sich immer noch rund 300 Menschen in Krankenhäusern, das Leben von nahezu 30.000 Menschen wurde durch den Unfall auf den Kopf gestellt.
Quelle: german.china.org.cn
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