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China> | Schriftgröße: klein mittel groß |
30. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Deng Shichang ist in China ein Nationalheld, obwohl sein Schiff – die „Zhiyuan“ – 1894 versenkt wurde. Vor einem Jahr fanden Archäologen im Gelben Meer ein Wrack. Seit Montag steht nun einwandfrei fest: Es ist der gesunkene Kreuzer von Deng.
In den Gewässern vor der Hafenstadt Dandong im Nordosten Chinas wurde im vergangenen Jahr ein Schiffswrack gefunden, das anfänglich „Dandong 1“ genannt wurde. Archäologen haben vermutet, dass die „Dandong 1“ zu den Kriegsschiffen der Beiyang-Flotte gehört, die von der japanischen Marine im Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg 1894 im Gelben Meer versenkt wurden. Am Montag wurde nun bestätigt, dass es sich bei der „Dandong 1“ tatsächlich um ein Schiff aus der Beiyang-Flotte der kaiserlichen Marine handelt, und zwar um die legendäre „Zhiyuan“.
Das staatliche Amt für Kulturerbe hat im August mit der Bergung und Untersuchung des gesunkenen Schiffes aus der Qing-Dynastie (1636-1912) begonnen. Nach einer einmonatigen Suche unter Wasser konnten bereits über einhundert Schiffsteile geborgen werden. Die Archäologen konnten das Schiff anhand von Porzellanscherben einwandfrei als „Zhiyuan“ identifizieren. Laut Zhou Chunshui, dem Leiter des archäologischen Teams, kam auf den zusammengesetzten Scherben das traditionelle chinesische Schriftzeichen für „Zhiyuan“ zum Vorschein. Das Zeichen sei zwar nur schwer zu erkennen gewesen, weise aber eindeutig auf die „Zhiyuan“ hin.
Die Kriegsschiffe „Zhiyuan“ und „Jingyuan“, die zur Beiyang-Flotte gehörten, wurden von einer britischen Firma entworfen und gebaut. Auch das an Bord verwendete Geschirr wurde in Großbritannien hergestellt. Da schon lange bekannt ist, dass das gesamte Geschirr auf der „Jingyuan“ mit dem Schriftzeichen „Jingyuan“ markiert war, gilt das Schriftzeichen „Zhiyuan“ auf den vor Dandong gefundenen Porzellanstücken als unwiderlegbarer Beweis für die Identifizierung des Kreuzers.
Gemäß Zhou wurden bei der Unterwassersuche insgesamt über einhundert Gegenstände gefunden. Die Fundstücke können in drei Hauptkategorien unterteilt werden: schiffgestützte Waffen, Schiffskomponenten sowie Gegenstände der Besatzung. Unter anderem gefunden wurden zehn Maschinenkanonen der Marke Gatling mitsamt Patronen, Mauser-Gewehre sowie Münzen aus der Daoguang-Zeit (1821-1851) und der Jiaqing-Zeit (1796-1820).
Quelle: people.cn
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