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Früher stand "schnell" vor "gut". Früher, das heißt noch in den Jahren 2005 und 2006. Heute, im Jahr 2007 ist "gut" das Motto der Stunde. Eine "gute Wirtschaftsentwicklung" wird von der Regierung angestrebt. Dies hat die Regierung auf der Wirtschaftskonferenz 2007 festgelegt. Dies spiegelt die Entschlossenheit der Regierung wider, Chinas Wirtschaftsentwicklung von einem rein quantitativen Wachstum in ein qualitatives und nachhaltiges Wachstum zu überführen.
Beeinflusst von Preissteigerung vor allem beim Schweinefleisch und Speiseöl ist der Verbraucherpreisindex (VPI) von 3,3 Prozent im März auf 6,9 Prozent im November gestiegen und überschritt in neun Monaten die als Grenzwert festgelegte Marke von 3 Prozent. Zwar sind die Preissteigerungen auf Bereiche wie Lebensmittel und Energie beschränkt, es herrscht keine allgemeine Preissteigerung.
Das ist das populärste Wort im chinesischen Wirtschaftsleben 2007. Das Ungleichgewicht der internationalen Handelsbilanz hat zu überflüssiger Geldströmung in der Volkswirtschaft geführt. Experten schätzen den Handelsüberschuss 2007 auf 250 Milliarden US-Dollar. China muss versuchen, den RMB in gewissem Maße aufzuwerten und gleichzeitig die Inlandsnachfrage zu stimulieren, um den Handelsüberschuss abzubauen.
Seitdem Chinas Notenbank am 21. Juli 2005 die Wechselkursreform gestartet hat, hat der RMB gegenüber dem US-Dollar an Wert gewonnen. Am 12. Dezember kostet ein US-Dollar 7,3647 Yuan, was eine Aufwertung des Renminbi gegenüber dem US-Dollar von 11,9 Prozent seit der Reform bedeutet. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao sagte vor kurzem, China werde nach dem Prinzip "Selbständigkeit, Kontrollierbarkeit und Besonnenheit" die Reform des Wechselkurses der chinesischen Währung RMB vorantreiben.
Die Zentralbank Chinas hat jeweils am 18. März, 19. Mai, 21. Juli, 21. August und 15. September den Leitzins für RMB-Einlagen und -Kredite erhöht. So eine gehäufte Zinserhöhung ist in der Geschichte nahezu einmalig. Noch häufiger wurde der Mindestreservensatz erhöht, insgesamt zehnmal. Inzwischen liegt er bei 14,5 Prozent.
An den beiden Aktienbörsen in Shanghai und Shenzhen sind zur Zeit 130 Millionen Aktienkonten und 5000 Institutionelle Anleger gemeldet. Genug Geldmittel also für eine hohe Liquidität am Markt. Die Leidenschaft der kleinen Spekulanten hat 2007 an der chinesischen Börse zu einem lange nicht gesehenen Aufschwung geführt. Die Verdreifachung der Handelssteuer im Mai hat dem Kursfeuerwerk zwar kurzzeitig einen Dämpfer verpasst, aber schon kurze Zeit später legte der Aktienindex wieder kräftig zu.
Einkommen aus Eigentum – bezogen auf Kapitalgewinne aus Bankguthaben, Immobilien, Aktien, Autos und Sammlungen – spiegeln die finanziellen Neuerungen der chinesischen Regierung wider. Sie hat das Ziel, Bedingungen zu schaffen, damit die Bewohner mehr Einnahmen aus Investitionen erzielen und Früchte der Reform- und Öffnungspolitik genießen können.
Meldungen zufolge soll der Energieverbrauch pro Einheit des BIP in China zwischen 2006 und 2010 um 20 Prozent reduziert werden. Der Gesamtausstoß der Schadstoffe der Unternehmen soll sich um 10 Prozent verringern. Ziel ist es, die Ressourcensparung und der Umweltschutz der ganzen Gesellschaft zu fördern.
Die Gesetzgebung hat 2007 einen großen Schritt nach vorne gemacht. Die neue Körperschaftssteuer sieht eine vereinheitlichte Besteuerung von 25 Prozent für in- und ausländische Unternehmen vor. Das neue Eigentumsgesetz schreibt fest, dass das Eigentumsrecht des Staates, des Kollektivs, von Einzelpersonen sowie anderer Rechtsträger gesetzlich geschützt wird.
Das weltweit bekannte Label "Made in China" ist im Jahr 2007 mit einer "Vertrauenskrise" konfrontiert. Zunächst die Spielzeug-Rückrufe von Mattel, dann kamen Handelsstreitigkeiten wegen der Qualität chinesischer Produkte hinzu. Dies geht selbstverständlich nicht nur auf die Produktqualität zurück, sondern vor allem auf Protektionismus und Diskriminierung im internationalen Handel, technische Handelshemmnisse und Übertreibung der Medien.
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