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Im Frühling 2007 hat China die Schulgebühren für die neunjährige Schulpflicht für 150 Millionen Schüler aus in ländlichen Gegenden lebenden Familien abgeschafft. Außerdem startete die Regierung ein Programm zur kostenlosen Ausbildung zukünftiger Lehrer und investierte 14 Milliarden Yuan (1,31 Milliarden Euro) in Stipendien sowie in ein System zur Unterstützung weniger wohlhabender Schüler und Studenten.
Am 10. Juli gab die Regierung bekannt, dass sie eine grundlegende Krankenversicherung für Stadtbewohner einführen will. Nach der Einführung einer Krankenversicherung für Arbeiter und Angestellte in den Städten und der genossenschaftlichen Versicherung für Bauern ist dies eine weitere bedeutende Maßnahme, die die medizinische Versorgung für Nichtberufstätige in den Städten, insbesondere Kinder, Alte und Behinderte, sicher stellen soll. Bis zu 200 Millionen Menschen können von der neuen Versicherung profitieren.
Am 11. Juli teilte die chinesische Regierung mit, dass China auf dem Land ein System zur Sicherung des Existenzminimums einrichten will, um zur Lösung der Armutsprobleme auf dem Land beizutragen. Bisher konnten 20 Millionen auf dem Land lebende Menschen in das System aufgenommen werden.
Am 1. Oktober ist das chinesische Eigentumsrecht in Kraft getreten. Das mehrfach von den für die Gesetzgebung zuständigen Behörden diskutierte und überprüfte Gesetz stellt den Schutz von Privateigentum dem des Staatseigentums ausdrücklich gleich. Das neue Eigentumsrecht stellt die Regierungen auf allen Ebenen bei der Umsetzung vor neue Frage. Die Behörden dürfen nicht mehr willkürlich Privateigentum enteignen oder privat gepachteten Boden zur Nutzung beanspruchen.
Im Oktober wurde auf dem 17. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas zum ersten Mal festgestellt, dass Chinesen auch "Einkommen aus Eigentum" genießen sollen. Das ist für die Vergrößerung des Mittelstandes und der gesellschaftlichen Harmonie vorteilhaft. Mehr Personen können in den Kapitalmarkt investieren und auf diese Weise ein "Einkommen aus Eigentum" realisieren.
Am 7. August hat die chinesische Regierung die neue Regelung zur Wohnungsversorgung für Geringverdiener bekannt gegeben. Nach dem von der Regierung festgelegten Zeitplan sollen Geringverdiener in den Städten bis Ende 2007 und im Rest des Landes bis 2010 in den Genuss von Sozialwohnungen kommen.
Die Erhöhung der Lebensmittelpreise ist vor allem durch die Verteuerung von Schweinefleisch gekennzeichnet. Der Anstieg setzte einkommensschwache Familien unter Druck und trieb den Verbraucherpreisindex in den ersten elf Monaten 2007 um 4,5 Prozent in die Höhe. Zur Unterstützung weniger wohlhabender Familien und Studenten hat die Zentralregierung 1,8 Milliarden Yuan aufgewendet. Außerdem wird die Unterstützung für Schweinezüchter verstärkt.
Am 29. Juni wurde das neue chinesische Arbeitsvertragsgesetz erlassen. In Folge kam es in einigen regierungsunmittelbaren Städten und Provinzen, zum Beispiel in Beijing und Guangdong, zu Entlassungswellen oder zur Vorlage neuer Arbeitsverträge. Betroffen waren vor allem Personen mit mehrjährigem Dienstalter. Das Gesetz trat am 1. Januar 2008 in Kraft.
Am 29. Mai sorgte eine Algenplage für eine Krise in der Wasserversorgung der am Taihu-See gelegenen ostchinesischen Stadt Wuxi. Später kam es im südwestchinesischen See Dianchi und im ostchinesischen Chaohu-See zu Algenplagen. Aufgrund der schnellen Entwicklung des Landes häufen sich Fälle von extremer Wasserverschmutzung. Am 12. Juli kündigte das staatliche Umweltamt an, in Einzugsgebieten von Seen striktere Umweltkriterien einführen und höhere Geldstrafen für Umweltsünder erheben zu wollen.
Am 17. Dezember wurde eine neue Feiertagsregelung bekannt gegeben. Die Feiertage zum Arbeitertag am 1. Mai wurde von sieben auf drei Tage verkürzt. Das traditionelle chinesische Qingming-Fest, das Drachenbootfest und das Mondfest sowie die Silvesternacht vor dem chinesischen Frühlingsfest wurden neu als gesetzliche Feiertage festgelegt.
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