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03. 04. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

G20-Gifpef beendet mit einem Billionenpaket

G20-Gifpef beendet mit einem Billionenpaket

Nun wissen wir's: Die G20-Staaten wollen die Wirtschaftskrise mit mehr als einer Billion US-Dollar bekämpfen. Gastgeber Gordon Brown sprach vom "Tag, an dem die Welt zusammen gekommen ist, um die Rezession zurückzuschlagen."

Gordon Brown, der britische Premierminister und Gastgeber des G20-Treffens in London, kündigte in seiner Gipfelbilanz an, der alte Washington-Konsens sei Geschichte. Historisch bedeutsam sei auch, dass die 20 größten Industrie- und Entwicklungsländer sich erstmals einig seien, wie man gemeinsam die Globalisierung managen wolle, sagte Brown vor Hunderten Journalisten.

Fünf Billionen US-Dollar sollen bis nächstes Jahr weltweit in die Märkte gepumpt werden, so Brown, "ein Konjunkturprogramm ungekannten Ausmaßes". Die G20-Staaten wollen nun weitere 1,1 Billionen US-Dollar drauflegen, die vor allem über den IWF und die Weltbank in die Entwicklungsländer gehen sollen.

Chinas Staatspräsident Hu Jintao wies in der Rede darauf hin, die dringlichste Aufgabe in der Gegenwart bestehe darin, die Weltwirtschaft mit allen Kräften erneut anzukurbeln und eine schwere Rezession zu vermeiden. Ein offenes und freies Handels- und Investitionsumfeld müsse gewährleistet werden. Dafür sei eine Bekämpfung des Protektionismus jeglicher Art notwendig. Als ein verantwortungsvolles Mitglied der Staatengemeinschaft beteilige sich China stets aktiv an internationaler Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Finanzkrise. China werde die Koordination mit der internationalen Staatengemeinschaft über makrowirtschaftliche Politik weiter intensivieren und die Reform des internationalen Finanzsystems vorantreiben. Außerdem werde China für ein stabiles multinationales Handelssystem sorgen und entsprechende Beiträge zur Ankurbelung der Weltwirtschaft leisten.

US-Präsident Barack Obama sprach am Ende des Gipfels von einem "Wendepunkt" und "noch nie dagewesenen Maßnahmen", die für neues Wachstum sorgen und verhindern sollen, "dass so eine Krise noch einmal ausbrechen wird". Je schneller die Regierungen der G20 ihre nationalen Konjunkturprogramme umsetzten, desto stärker würden alle profitieren.

Die deutsche Bundesregierung war weniger begeistert. Sie hatte eigentlich keine Angaben zu Konjunkturhilfen für die Entwicklungsländer im Abschlussdokument lesen wollen. Am Ende des Gipfels musste Bundeskanzlerin Angela Merkel die fünf Billionen plus eins doch irgendwie gut finden. Jedes Land, das wieder auf die Beine komme, sagte Merkel, sei ja auch ein Gewinn für Deutschland, da es sich um Handelspartner drehe.

Der südafrikanische Präsident Kgalema Motlanthe, dessen Land als einziges Land Afrikas in den G20 repräsentiert ist, zeigte sich hingegen "ziemlich erfreut" über die Resultate, und erwähnte, dass die Staatsmänner sich auf den Schutz der Finanzierung der Entwicklungsländer geeinigt und versprochen hätten, die Gespräche über einen neues globalen Handelsabkommen fortzuführen.

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Quelle: german.china.org.cn

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