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10. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Erschließung in Westchina: vom Plan zur Realität

Ein symbolisches Bild: Hirten fahren Motorrad und telefonieren per Handys

China.org.cn: Es sind seit der Einführung der Erschießungsstrategie in Westchina nun schon zehn Jahre vergangen. Wurden die ursprünglichen Erwartungen schon erfüllt?

Ning Jizhe: Das Ziel beim zehnten Fünfjahresplan war, in die nächsten fünf bis zehn Jahren schrittweise und konzentriert einen Durchbruch im Bereich Infrastruktur- und Ökologieaufbau in Westchina zu erreichen. Wenn wir jetzt auf die vergangenen zehn Jahre zurückblicken, ist uns tatsächlich ein Durchbruch gelungen.

Im Bereich Infrastruktur wurde ein regionales Verkehrsnetz aufgebaut. Die Wassereinrichtungen werden deutlich verbessert. Das Stromübertragungsnetz und verschiedene Gaspipelines von West- nach Ostchina wurden errichtet. Die Entwicklung der Telekommunikation ist auch beeindruckend. Wenn Sie in Tibet Urlaub machen, können Sie ebenfalls Ihr Handy benutzen. Es ist schon ein typisches Bild geworden, dass Hirten Motorrad fahren und Handys benutzen. Dies zeigt, dass Straßen aufgebaut werden und Handy-Signale die gesamte Region in Westchina erreicht haben. In Chengdu ist die Internetbenutzungsquote schon vergleichbar hoch mit der in Beijing. Die Einwohner interessieren sich für das Internet, Aktienhandel und Fußball. Sie lieben auch Reisen. All das konnte man sich früher kaum vorstellen. Wegen der Verbesserung der Infrastruktur ist nun der Abstand zwischen West- und Ostchina sowie zwischen China und der Welt verkürzt worden.

Auch im Bereich Ökologie und Umwelt ist die Veränderung sichtbar und spürbar. Früher gab es in Yan'an überall karge Hügel, und jetzt ist es im Frühling, Sommer und Herbst überall grün.

Man kann sagen, dass wir die Ziele, die wir damals definiert hatten, erfolgreich erreicht haben. Sicherlich ist dies ein Durchbruch: Die Planung ist zur Realität geworden.

Auf der Schattenseite der Entwicklung steht, dass in manchen Regionen Probleme bei der nationalen Harmonie entstanden sind. Am Anfang hatte unsere Planung hauptsächlich die wirtschaftliche und soziale Entwicklung berücksichtigt. Erst später haben wir bemerkt, das wir zugleich auch die politische und kulturelle Konstruktion fördern müssen. Dies ist ein schrittweiser Verbesserungsprozess, der uns dazu veranlasst hat, uns beim Planen ein umfassendes Ziel vorzunehmen und keinen zu hohen Standard anzusetzen.

Den künftigen Generationen ein schönes und nachhaltiges Westchina überlassen.

China.org.cn: Wie hoffen Sie, wird sich Westchina in der Zukunft entwickeln?

Ning Jizhe: Jetzt steht sowohl Westchina als auch das ganze Land vor einer neuen Situation. In den vergangenen zehn Jahren haben wir die Infrastruktur und die ökologische Umwelt verbessert, und in manchen Bereichen Durchbrüche erzielt. Im nächstev Jahrzehnt werden wir mehr Aufmerksamkeit auf die Menschen legen müssen, um eine umfassende, koordinierte und nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Nicht nur die Wirtschaft soll entwickelt werden, sondern auch die ganze Gesellschaft. Die lokalen Einwohner sollen von der Ressourcenerschließung profitieren können. Die politische Umwelt soll stabil bleiben und ein kultureller Wohlstand soll erreicht werden. Wir möchten den künftigen Generationen ein schönes und nachhaltiges Westchina überlassen.

(Das Interview ist zu Ende gegangen. Der Regierungsbeamte ist eilig weggegangen. Auf dem Flur ist er schon zusammen mit seinen Kollegen beschäftigt. Auf seinem Schreibtisch liegt ein Haufen von Akten und Büchern, darunter auch Dokumente über die gesamte Politik der Erschließungsplanung in Westchina und das Protokoll der Umwandlung von Ackerländern zu Wäldern.)

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Quelle: german.china.org.cn

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