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30. 03. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Zwei Tage nach der Überflutung eines Kohlebergwerks im Norden Chinas wird die Hoffnung für 153 eingeschlossene Bergleuten immer kleiner. Die Hilfskräfte kämpfen gegen die Zeit.
Die Rettungspersonen bereiten die Rettungsanlagen vor.
Vor zwei Tagen kam es zu einem Wassereinbruch in der Wangjialing-Kohlegrube in der nordchinesischen Provinz Shanxi. Seitdem werden pausenlos umfassende Anstrengungen gemacht, um die eingeschlossenen Bergleute zu retten. Der seit heute morgen andauernde Regen machte die Aufgabe noch schwieriger. Rund 200 Einsatzkräfte beteiligen sich an den Rettungsarbeiten. Bislang gebe es aus dem Bergwerk keinerlei Lebenszeichen, berichteten Rettungskräfte am Dienstag.
Mit Rohren und Pumpen versuchten die Einsatzkräfte, die Mine Wangjialing trockenzulegen. Man schätzt, dass im Schacht ungefähr 130.000 Kubikmeter Wasser stehen, was 52 großen Schwimmhallenbecken entspricht. Es würde mindestens vier Tage dauern, um das Wasser völlständig auszupumpen. Immerhin sei der Wasserstand nicht weiter angestiegen, berichtete Xinhua am Montag.
Nach Behördenangaben hatten 261 Bergleute unter Tage gearbeitet, als die Wassermassen in die Grube strömten. "Das Wasser kam wie eine Welle, ich hatte solche Angst, dass ich nicht weglaufen konnte", sagte ein Arbeiter namens Fan Leisheng dem staatlichen Fernsehsender CCTV. Glücklicherweise habe er in einem Durchgang Schutz gefunden. Insgesamt 108 Bergleute konnten sich retten.
Untersuchung: Gefahrmeldungen wurden ignoriert
Ersten Ermittlungen zufolge kamen die Wassermassen aus einem benachbarten stillgelegten Bergwerk. Gestern sagten einige überlebenden Bergleuten den Journalisten, schon drei Stunden vor dem Unglück hätten Grubenarbeiter Anzeichen für einen Wassereinbruch bemerkt und der zuständigen Abteilung die Situation telefonisch erläutert, die Meldung sei jedoch nicht ernst genommen worden. Diese Aussage wurde auch vom Personal der Hilfskräfte bestätigt.
Die zuständigen Leute rechtfertigten sich, sie bekämen häufig solche Meldungen und in den meisten Fällen passierte dann gar nichts, nachdem alle Notfallmaßnahmen unternommen worden wären. So würden die Meldungen mit der Zeit nicht mehr ernst genommen.
Ein anderer Arbeiter sagte, am 25. März seien bereits Anzeichen für einen Wasserbruch gemeldet worden. Der Dienstleiter hätte aber einfach das Telefon aufgelegt, ohne die Meldung genau anzuhören. Wenn zu dieser Zeit eine Warnung vor Wassereinbruch gegeben worden wäre, hätten alle Grubenarbeiter rechtzeitig aus dem Schacht fliehen können.
Quelle: german.china.org.cn
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