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Home>Tagung des chinesischen Parlaments 2010>Nachrichten | Schriftgröße: klein mittel groß |
05. 03. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap erklärte vergangenen Freitag in einem Bericht, dass die chinesische Regierung nach der weltweiten Finanzkrise erkannt habe, dass eine Export orientierte Wirtschaft mit Niedrigpreisen in den kommenden Jahren nicht über Krisen hinweghelfen kann. Daher, so die Nachrichtenagentur, beschleunige China derzeit die Änderung seiner Art und Weise der wirtschaftlichen Entwicklung. Weiter heißt es bei Yonhap, China sollte gleichermaßen den Dienstleistungssektor und die Landwirtschaft entwickeln, um eine inländische Markt orientierte Wirtschaft herauszubilden.
Mit Blick auf die Veränderung der chinesischen Wirtschaft meinte Michael Pettis, Mitarbeiter der Carnegie-Stiftung für Internationalen Frieden sowie Experte für chinesische Wirtschaft, dass Chinas Wirtschaft eine wichtige Phase der Veränderung erlebe. Die Veränderung der chinesischen Wirtschaft müsse große Schwierigkeiten und Deflation überstehen, was zu übermäßigen Investitionen und einem Überschuss der Produktionskapazität führe. Die Veränderung werde auch das Tempo der Wirtschaftsentwicklung verlangsamen.
Dennoch meint Pettis, dass Chinas Anpassung der Wirtschaftsentwicklung von großer Bedeutung sei: Die Beschleunigung der Verstädterung werde das Familieneinkommen erhöhen und neue Aspekte des Wirtschaftswachstums bringen. Außerdem würden die Verbesserung des Bildungssystems und die Investitionen in die Infrastruktur die Produktionseffizienz von Arbeitern erhöhen, und die vernünftige Personalzuweisung werde die Produktivität von kleinen und mittleren Unternehmen verbessern.
Die japanischen Medien meinen, dass China dieses Jahr seine Finanzpolitik anpassen werde, aber seine Politik zur Stimulierung des Wirtschaftswachstums beibehalten werde. Vor dem Hintergrund der Erholung der Weltwirtschaft werde die Tendenz der chinesischen Wirtschaft im Jahr 2010 eine große Bedeutung für die Wirtschaft sowohl der asiatisch-pazifischen Region als auch der Weltwirtschaft haben.
Verringerung der Kluft zwischen Arm und Reich
Ministerpräsident Wen Jiabao sprach am vergangenen Samstag bei einem Online-Chat mit Internutzern über zahlreiche Aspekte der Lebensbedingungen der Chinesen. Es sei die Verantwortung der Regierung, so Wen, soziale Wohlfahrt so weit wie möglich zu verbreiten, und zwar auf faire Weise. Die gerechte Verbreitung von sozialer Wohlfahrt betreffe die gesellschaftliche Gerechtigkeit, so er. Er rief zu einer relativen Erhöhung der Gehälter der Chinesen bei der Verteilung des Nationaleinkommens und zur Verwendung von Finanz- und Steuerinstrumenten auf, um benachteiligten Gruppen zu helfen.
Im Zeitalter des Internets sind sich die Chinesen eher ihrer Rechte bewusst, heißt es bei der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap. Im Zuge der Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft und der Erhöhung des Einkommens der Bürger werde die Öffentlichkeit mehr als je zuvor mit Wirtschaftsangelegenheiten wie Beschäftigung, medizinische Versorgung und Rente in Berührung, so die Agentur.
Quelle: China Daily
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