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02. 03. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kräftige Erholung deutscher Exporte 2010 bietet China Impulse

Schlagwörter: Impulse,deutscher Exporte,China

Seit langem gehört Deutschland zu den wichtigsten Exportländern auf der Welt. Das Land behielt mehrere Jahre lang seinen Titel als Exportweltmeister, wurde erst 2009 von China abgelöst und ist nun das zweitgrößte Exportland der Welt. Als eine wichtige Säule der Volkswirtschaft erholten sich die deutschen Exporte seit 2010 von den Schatten der internationalen Finanzkrise und verbuchten wieder ein kräftiges Wachstum. Das förderte auch die schnellere Konjunkturerholung in Deutschland und der Eurozone insgesamt.

1. Gründe für die kräftige Erholung deutscher Exporte

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Deutschland erreichte von Januar bis Oktober 2010 das deutsche Exportvolumen 789,9 Milliarden Euro, ein Anstieg um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zwar ist das immer noch niedriger als der Höhepunkt im Jahr 2008, aber die Tendenz ist bemerkenswert. Den Daten der Welthandelsorganisation zufolge lag das deutsche Exportvolumen bis Oktober 2010 auf der Welt nach China und den USA auf dem dritten Platz. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich Chinas Exporte um 32,7 Prozent auf 1270,5 Milliarden US-Dollar und die USA-Exporte um 21,5 Prozent auf 1048,2 Milliarden US-Dollar.

Tabelle 

 

(Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland)

Die kräftige Erholung deutscher Exporte 2010 ist hauptsächlich auf diese Gründe zurückzuführen:

1) Deutschland hat eine relativ solide wirtschaftliche Basis und hat sich rapide von der Finanzkrise erholt. Zwar hatte die Krise einen größeren Einfluss auf deutsche Wirtschaft, verletzte aber nicht ihre Basis. Die strukturellen Vorteile der deutschen Wirtschaft sowie die sozialen und wirtschaftlichen Reformen im letzten Jahrzehnt legten nach der Finanzkrise auch der Wiederbelebung ein solides Fundament. Seit dem zweiten Jahresquartal 2009 hat die deutsche Wirtschaft sechs Quartale in Folge ein positives Wachstum verzeichnet, 2010 insgesamt um 3,6 Prozent – viel höher als 1,7 Prozent in der Euro-Zone. Die deutsche Wachstumsrate lag dabei auf dem höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990.

2) Die Weltwirtschaft und der Welthandel erholen sich weiter. Nach dem "World Economic Outlook"-Bericht des Internationalen Währungsfonds im Oktober 2010 wuchs die globale Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2010 um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an und sollte im ganzen Jahr um 4,8 Prozent wachsen. Nach den Angaben der Welthandelsorganisation stieg der Welthandel in den ersten drei Quartalen 2010 jeweils um 25, 26 und 18 Prozent an und im ganzen Jahr um 13,5 Prozent.

Die Forschungsergebnisse der Deutschen Bank zeigen, dass ein einprozentiges Wachstum der Weltwirtschaft die deutschen Exporte um 2,1 Prozent steigern kann. Hinsichtlich seiner Exportmärkte hat Deutschland innerhalb der Eurozone seine Exporte nach Frankreich und Großbritannien und außerhalb der EU seine Exporte in die USA erhöht. China ist unter seinen wichtigen Handelspartnern zu dem am schnellsten wachsenden Markt geworden. In den ersten neuen Monaten 2010 stiegen die deutschen Ausfuhren nach China um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum , was bereits das Niveau vor der Krise überschritt. Bei den deutschen Exporten nahm der Anteil nach China um 5,5 Prozent zu, ein Prozentpunkt höher im Vergleich zu 2009.

3) Deutschlands Exportwirtschaft selbst hat eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit. Deutsche High-Tech-Produkte spielen auf der Welt eine führende Rolle, insbesondere Chemieprodukte, Fahrzeuge und mechanische Ausrüstungen. Im ersten Halbjahr 2010 besaßen diese drei auf dem Weltmarkt einen Marktanteil jeweils von 12,1, 19,1 Prozent und 15,2 Prozent. Andere Länder können seine Wettbewerbsvorteile in diesen Bereichen nicht schwächen. Gleichzeitig wird die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Exporte von der starken Abwertung des Euro verstärkt, die von der Staatsschuldenkrise einiger Länder der Eurozone verursacht wurde. 2010 wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar um über zehn Prozent ab. Die Forschungsergebnisse der Deutschen Bank zeigen: wenn der Euro um ein Prozent abwertet, können die deutschen Exporte um 0,5 Prozent wachsen. Das heißt, die Abwertung des Euro half deutschen Exporten, sich schell von dem Tiefpunkt zu erholen.

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Quelle: german.china.org.cn

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