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03. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Li Yining, ein prominenter Wirtschaftswissenschaftler an der Peking-Universität, sieht vier wesentliche Ursachen für die gegenwärtig herrschende Kosteninflation: Engpässe bei Rohstoffen, zu geringes Angebot an landwirtschaftlichen Produkten, Anstieg der Löhne und Anstieg der Bodenpreise.
Eine kosteninduzierte Inflation lässt sich schlecht regulieren, aber Maßnahmen auf der Angebotsseite hält er für effektiver als eine Straffung der Geldpolitik.
Hinzu kommt die Furcht, dass die ungezügelte Vermehrung des US-Dollars auch die Inflation in China befeuert. Die Dollarschwemme hat den Weltmarkt überflutet, die Rohstoffpreise in die Höhe getrieben und und die Inflationsangst in China genährt, meint Guo Tianyong, Direktor des Forschungsinstituts der Chinesischen Finanzwirtschaft an der Zentralen Finanz- und Wirtschaftsuniversität.
Gegenmaßnahmen
Die Politik hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Inflation einzudämmen. Die Regierung hat erklärt, dieses Jahr eine vorsichtige Geldpolitik zu fahren und die Zügel der Kreditvergabe etwas anzuziehen. Die Inflation hat sich in China als breiter und hartnäckiger erwiesen, als viele Ökonomen erwartet hatten. Das zwingt die Zentralbank zur Anwendung ihrer Instrumentarien. So wurde bereits dreimal in Folge der Leitzins erhöht und Geschäftsbanken darauf verpflichtet, ihre Sicherungseinlagen anzuheben, wodurch die Kreditvergabe reduziert wurde.
Zusätzlich hat die Regierung im November 2010 Maßnahmen zur Preiskontrolle bei Gütern des täglichen Bedarfs angekündigt. Das Vorgehen gegen Spekulation, eine effektive Preiskontrolle und die Verbesserung der Distribution landwirtschaftlicher Produkte zählt unter diese Maßnahmen. Im Rahmen der Dürrebekämpfung in Nordchina hat die Regierung in jüngster Zeit hohe Subventionen ausgeschüttet und den Bau von Bewässerungsanlagen in Weizenanbaugebieten gefördert. Im Zeichen der Bekämpfung der Inflation sind weitere politische Maßnahme vorgesehen.
Quelle: Beijing Rundschau
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