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12. 03. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Während des elften Fünfjahresplans habe China bei dem Umweltschutz deutliche Fortschritte gemacht und die Umweltqualität wurde wirksam verbessert, betonte der chinesische Vize-Umweltminister Zhang Lijun heute Vormittag auf einer Pressekonferenz am Rande der 4. Tagung des 11. Nationalvolkskongresses. Aber die ökologische Situation bleibe sehr ernst und das spiegle sich in folgendem wider:
Zhang Lijun, Chinas Vizeminister für Umweltschutz
Erstens sei der Ausstoß der traditionellen Schadstoffe in China noch sehr groß und überschreite die Aufnahmefähigkeit der chinesischen Umwelt, wodurch die Umweltqualität in einigen Gebieten staatliche Standards nicht erreichen könne.
Zweitens seien viele neue Umweltprobleme mit der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung in China kontinuierlich entstanden, insbesondere gefährliche Chemikalien, persistente organische Schadstoffe und Elektronikschrott. Die Erzeugung dieser Schadstoffe habe neue Umweltlastungen mit sich gebracht und sei besonders gefährlich für die menschliche Gesundheit.
Drittens stehe China nun vor der Verschmutzung des Bodens, während das Land seine Umweltprobleme bei Wasser und Luft noch nicht vollständig gelöst habe. Die chinesische Regierung müsse beim Umweltschutz großen Wert auf das Vorbeugen und Bekämpfen der Bodenverschmutzung legen, sagte Zhang.
China will von Bau weiterer Atomkraftwerke nicht abrücken
China werde seinen Plan zur Entwicklung weitere Atomenergieanlagen nicht ändern, sondern seine Lehren daraus ziehen, dass es nach dem schweren Erdbeben in Japan zum Austritt von Radioaktivität kommt, sagte Zhang Lijun auf der Pressekonferenz.
"China verfügt über 13 Sets funktionaler Ausrüstungen zum Erzeugen von Atomstrom, und Tests haben gezeigt, dass sie alle sicher sind", teilte Zhang den Anwesenden der Pressekonferenz in Beijing mit.
China werfe "ein wachsames Auge" auf die Entwicklung der Auswirkungen, welche das Erdbeben auf Japans nukleare Anlagen hatte, sagte er, werde aber seine eigenen Pläne zum Bau weiterer Atomanlagen nicht ändern.
Von 2011 bis 2015 will Chinas Regierung Nuklearprojekte mit einer kombinierten Stromerzeugungskapazität von 40 Millionen Kilowatt realisieren, heißt es im Entwurf zum Zwölften Fünfjahresplan, der eine Woche zuvor veröffentlicht wurde. Zusätzlich zum Bau neuer Anlagen in den Küstenregionen, sind neue Anlagen im Binnenland geplant.
Zhang Lijun kommentierte den Bau neuer chinesischer Anlagen nicht, sagte aber, die Regierung hätte in Chinas Küstenstädten den möglichen Einfluss der nuklearen Lecks in Japan beobachtet, und die Tests zeigten, dass China sich als bisher nicht betroffen erweise.
Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Nr. 1, war am Samstag nach dem stärksten Erdbeben seit Beginn der japanischen Aufzeichungen das Austreten von Radioaktivität gemeldet worden. Die Strahlung im Reaktorraum soll laut Angaben des Betreibers Tepco bereits das 1000-fache des normalen Levels betragen, und Kraftwerk Nr. 2 müsse wegen Überhitzung wahrscheinlich bald Druck in den Reaktoren ablassen, was wahrscheinlich zum Austritt radioaktiver Substanzen führen werde.
Die japanische Regierung hatte bereits am Samstag die Evakuierung von Anwohnern in der Nähe von Fukushima Nr. 2 angeordnet. Japans Atomkraftwerke sollen die höchsten Sicherheitsstandards weltweit haben.
Quelle: german.china.org.cn
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