Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home | Schriftgröße: klein mittel groß |
06. 03. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der chinesische Regisseur Feng Xiaogang, ein Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), hat die kulturelle Bedeutung der traditionellen chinesischen Schriftzeichen unterstrichen und vorgeschlagen, diejenigen Zeichen wieder in den Schulunterricht aufzunehmen, die die Weisheit unserer Vorfahren widerspiegeln.
Feng Xiaogang
“Der Sinn des Erlernens der chinesischen Schriftzeichen liegt darin, in unseren Kindern ein Bewusstsein für die Schönheit der Zeichen zu wecken”, erklärte Feng bei einer Tagung am Mittwoch.
Feng nannte zwei Beispiele dafür:
“Nehmen wir z.B. die Zeichen 亲 (qin, hier in der Bedeutung von “jemandem nahestehen”) und 爱 (ai, Liebe). Das traditionelle Zeichen für 亲ist 親. Links steht 亲 und rechts 見 (jian, das traditionelle Zeichen für 见 bzw. sehen). Das traditionelle Zeichen für 爱 ist 愛, es beinhaltet ein 心 (xin, Herz).
Einfach ausgedrückt (und die traditionellen chinesischen Schriftzeichen vermitteln uns das), um jemandem nahezustehen, muss man ihn treffen, und um jemanden zu lieben, muss man ein Herz haben.”
Die chinesische Sprache wurde seit ihrer Entstehung für lange Zeit mit traditionellen Schriftzeichen geschrieben. 1935 gab Chinas Bildungsministerium den ersten Satz vereinfachter Schriftzeichen heraus, insgesamt waren es 324. Aber es dauerte bis in die 1950er Jahre, bis ihre Verwendung allgemein verbreitet war.
Feng schlug vor, 50 bis 200 der bedeutungsvollsten traditionellen Schriftzeichen in den Schulbüchern wiederzubeleben. Auf diese Weise wäre der Druck auf die Schüler nicht zu groß, und es würde ihnen gleichzeitig ermöglicht, das Wesen der chinesischen Kultur zu spüren.
Zahlreiche Mitglieder der PKKCV stimmten ihm zu. Es sei nicht entscheidend, vereinfachte Schriftzeichen durch traditionelle zu ersetzen, sondern das kulturelle Erbe Chinas an die nächste Generation zu überliefern, erklärten die meisten.
Quelle: german.china.org.cn
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |