Der Bezirk Nyingchi liegt im Südosten Tibets und befindet sich am Mittel- und Unterlauf des Yarlung Zangbo. Im Süden grenzt er an Indien und Myanmar. Er hat eine Fläche von 99 700 Quadratkilometern und wird neben Tibetern und Han überwiegend von Monba, Lhoba und anderen nationalen Minderheiten bewohnt.
Flusstal Yarlung
Beeinflusst von der warmen und feuchten Luftströmung des Indischen Ozeans, ist der Bezirk Nyingchi im Sommer nicht zu heiß und im Winter nicht zu kalt und verfügt über reiche Niederschläge. Er hat 2,64 Millionen Hektar Wald, die Holzreserven betragen über 800 Millionen Kubikmeter. In den Wäldern gibt es über 2000 Arten höhere Pflanzen, darunter über 200 Jahre alte Fichten und 2500 Jahre alte Zypressen. Am tiefsten Punkt liegt das Gebiet nur etwa 1000 Meter über dem Meeresspiegel. An manchen Orten kann man Wasserreis, Orangen, Bananen und Zitronen anbauen. Als seltene Wildtiere kommen hier Bangladesch-Tiger, Yunnaner Stumpfnasenaffen vor. Zu den berühmten Heilkräutern gehören Rhizoma Gastrodiae, Panax notoginseng, Rosenwurz (Rhodiola rosea), Chinesischer Raupenpilz (Cordyceps sinensis), Ganoderma lucidum u. a. Außerdem sind die tibetischen Mützen und die hölzernen Schüsseln des Kreises Nang, der Tee von Bome, die Messer von Yi’ong, die Bambuswaren und die hölzernen Schüsseln in tibetischem Stil von Yazü weithin bekannt.
Flusstal Yarlung, das Urheimat der Tibeter
Die Sehenswürdigkeiten von Nyingchi sind in acht Landschaftsgebiete und 40 Reiseziele eingeteilt. Unter ihnen gibt es das Landschaftsgebiet um den Basum Co-See, das von der Weltorganisation für Tourismus (OMT) als Reiseziel der Weltklasse und von der Zentralregierung zum Nationalen Waldpark erklärt wurde, das Landschaftsgebiet Namjabarwa, das für den Tourismus von vielfältigem Wert ist, die Große chlucht des Yarlung Zangbo, ein Naturschutzgebiet von landesweiter Bedeutung, den Nationalen Geologischen Park Yi’ong und den Nationalen Waldpark Serkyim.
Mädchen aus Nyingchi