Der Bezirk Qamdo liegt im Osten Tibets und grenzt im Osten an die Provinzen Yunnan und Sichuan und im Norden an die Provinz Qinghai. Er ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die Landstraße Sichuan–Tibet, die Landstraße Yunnan–Tibet und die Landstraße Qinghai–Qamdo kreuzen und in verschiedene Kreise abzweigen. Er hat eine Fläche von 130 000 Quadratkilometern und wird hauptsächlich von Tibetern, Han, Mongolen, Naxi, Lisu und Hui bewohnt.
Der Bezirk Qamdo besitzt über 80 Berge, die höher als 5000 Meter sind. Am Fuße der Berge gibt es Täler, Wälder, Felder und natürliche Weiden, in den Bergen leben über 600 Tierarten, darunter u. a. Schneeleoparden, Katzenbären, Stumpfnasenaffen und Weißlippenhirsche. Hier werden über 1200 Arten Heilkräuter, darunter Chinesischer Raupenpilz, Fritillaria thunbergii, Moschus und die Hornsubstanz von Hirschgeweihen, gesammelt und Arzneimittel hergestellt.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Qamdo umfassen das Qangbalin-Kloster im Kreis Qamdo, die Kharub-Ruinen der Kultur der Jungsteinzeit, das Landschaftsgebiet des Meri-Schneeberges im Kreis Zogang, die Gravuren im Felsgestein im Kreis Chagyab und die Steinskulpturen von Lhünlong.