1900 Jahre alte Gräber in Südwestchina entdeckt

Im Kreis Yungang (Stadt Chongqing) in Südwestchina haben chinesische Archäologen sechs über 1900 Jahre alte Gräber sowie eine große Anzahl Tongegenstände gefunden.

Die Backsteingräber, die quadratisch und dreieckig angeordnet sind, befinden sich genauer gesagt in der Kreisstadt Jiangkou. Die Archäologen mussten zudem feststellen, dass die Erde um die Gräber festgestampft war und die Backsteine der Gräber mit zusammenhängenden Linien, Rhomben und Tieren versehen waren.

Laut Cao Kuanning, der den Ausgrabungsarbeiten vor Ort beiwohnte, lassen Größe, Baumaterial und Bestattungsgegenstände die Vermutung zu, dass die Gräber von einer Familie der Wang-Mang-Periode (45 v.Chr.-23 n.Chr.) zu Beginn der Östlichen Han-Dynastie (25-220) stammen.

"Obwohl die Frage der Besitzer des Grabes nicht eindeutig geklärt ist, genoss die bestattete Familie zweifelsohne einen hohen sozialen Status", sagte Cao.

Gerade für die Erforschung des gesellschaftlichen Lebens zur Zeit der Östlichen Han-Dynastie sei der Fund der Gräber von großer Bedeutung. Auch die Erforschung von Bestattungen in alter Zeit könnte davon erheblich profitieren, meinte Cao weiter.

(China.org.cn, Xinhua, 16. Januar 2006)