Zhang Yimous Film "Haus der fliegenden Dolche" (2004) | |||
- Liebe kennt keine festen Regeln. Manche Leute haben 30 Jahre zusammen unter einem Dach gelebt und niemals diese herzzerreißenden Gefühle gespürt, die andere, die sich nur drei Tage kennen, durchlebt haben… Zhang Yimou Nach "Heroes" erzählt das zweite Heldenepos des chinesischen Regisseurs Zhang Yimou, "Haus der fliegenden Dolche/ House of flying daggers ", eine Geschichte von Liebe und Betrug zwischen zwei Männern und einer blinden Prostituierten. Der Film bezaubert mit seiner Produktion und seinen audiovisuellen Effekten und man neigt dazu, sich nach der Motivation des Regisseurs für Heldenepen zu fragen. "'Haus der fliegenden Dolche' thematisiert die komplizierte Welt der Gefühle, dieses Thema kennt keine Grenzen", sagt Zhang Yimou. "Heldenepen leben von der Vorstellungskraft. Ein Film kann aus 10.000 Gründen kritisiert werden, doch mir ist wichtig, unvergessliche Szenen zu schaffen. In einigen Jahrzehnten wird man die genaue Handlung des Filmes vergessen haben, doch die Szene, wo Zhang Ziyi mit Andy Lau ein Spiel mit dem Ärmeltanz spielt, wird wahrscheinlich unvergesslich bleiben." Zhang, der einmal gesagt hatte, er wiederhole kein Thema eines Filmes, wird uns nun das zweite Mal ein Heldenepos präsentieren, und dies werde nicht der letzte sein, versprach er. "In einem Interview der amerikanischen Wochenzeitschrift Times sagte Zhang Yimou, sein neuer Film sei sein Tribut an Heldenepen", erzählt Produzent Zhang Weiping. "Zhangs Selbstbewusstsein rührt von seinem Wissen und seiner Erfahrung und teils von seinem neuen Konzept für diese Heldenepen." An erster Stelle steht die Handlung der Geschichte selbst, dann die erstaunlichen Bilder, die typisch für Zhang Yimou sind. Alle Hauptfarben hat er an die Wandmalereien in Dunhuang angelehnte. Er hat bis zum Äußersten mit den Wurzeln des Kung Fu und der chinesischen Kultur gespielt. "Heroes" vor zwei Jahren verkaufte bereits 5 Millionen Karten an den chinesischen Kinokassen, nicht zuletzt der Verdienst Zhang Weipings. Der Verleih nach Nordamerika brachte im Mai bereits 115 Millionen Yuan (11,8 Millionen Euro), der nach Japan 85 Millionen Yuan (8,7 Millionen Euro) ein, womit die Investitionen in den Film von 290 Millionen Yuan (29,8 Millionen Euro) fast schon wieder hereingekommen sind. Nach "Heroes" hat Zhang Weiping das starke Interesse des chinesischen Publikums an chinesischen Filmen gespürt. Nicht einmal Hollywood-Produktionen wie "Gladiator" spielten auch nur die Hälfte davon ein. Gleichzeitig soll der Film mit Hilfe der verantwortlichen Regierungsämter einen Eckstein im Kampf gegen Raubkopien setzen. Handlung des Filmes: Der Film spielt in der Tang-Dynastie (618 - 907). „Das Haus der Fliegenden Dolche“ ist eine Rebellengruppe, die ihren Hauptsitz in der damaligen chinesischen Hauptstadt Chang'an hat. Der Hof will diesen mysteriösen Verband ausrotten und die beiden Hauptkommissare Leo (Andy Lau) und Jin (Takeshi Kaneshiro) werden beauftragt, den neuen Anführer innerhalb von zehn Tagen zu fangen. Als Teil des Planes gibt Kommissar Jin vor, ein einzelner Krieger zu sein, der die schöne blinde Prostituierte Xiaomei (Zhang Ziyi) aus der Gefangenschaft befreien will. Er will ihr Vertrauen gewinnen und begleitet sie zum geheimen Hauptquartier des Hauses der Fliegenden Dolche, damit die Rebellen eliminiert werden können. Jin rettet Xiaomei, doch verliebt sich unsterblich in sie auf ihrer Reise zum Hauptquartier. Es ist ihm nicht klar, dass die ganze Situation vom Haus der Fliegenden Dolche inszeniert wurde und noch weniger, dass Leo und Xiaomei beauftragt wurden, ihn zu töten. (China.org.cn, China im Bild) |