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22. 09. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
2001-2005: Fokus auf die Familie
Wichtige Serien: Hand in Hand (Qianshou), Chinesische Scheidung (Zhongguo Lihun), Ära der Neuen Ehe (Xin Jiehun Shidai)
Zwei Jahrzehnte nach beginn der Reformen hat sich Chinas politisches und wirtschaftliches System deutlich verändert. Gleichzeitig waren fast unmerklich Veränderungen im Bereich der Familie passiert. Scheidung war nicht länger eine derart große Angelegenheit. Jeden Tag tauchten auch andere schwierige Probleme auf. Hand in Hand war eine beliebte Fernesehserie über außereheliche Affären. Darauf folgte eine Serie mit dem Titel Chinesische Scheidung, die diskutierte, warum Ehen zerbrechen.
Zu dieser Zeit hatten viele Fernsehzuseher rationalere Erwartungen an und Ansichten über Beziehungen, sodass reine Romantik sie nicht befriedigen konnte. Sie wollten tiefere Gedanken, sogar von einer Seifenoper.
Seit 2006: Nostalgie
Wichtige Serien: Einsatz eines Soldaten (Shibing Tuji); Gezogenes Schwert (Liang Jian); TV-Verfilmungen der vier klassischen Romane
Nostalgie scheint das wichtigste Motiv der Fernsehserien in dieser Periode zu sein. Geschichten tapferer Soldaten, die für Tugenden eintreten, die von den Menschen in der Vergangenheit hochgehalten wurden, sind bekannte Themen. Neuverfilmungen der klassischen Romane sowohl für die Filmleinwand als auch den Fernsehschirm wurden für viele Regisseure neue Lieblingsprojekte. Der höhere Lebensstandard gibt vielen Leuten mehr Zeit über ihr Seelenleben zu reflektieren. Die Eigenschaften, die es Chinesen ermöglichten, schwierige Zeiten zu überstehen, wie Durchhaltevermögen, Teamgeist und Loyalität gegenüber dem Land, sind auch heute geschätzt.
Die neue Welle an Armeegeschichten kommt daher nicht überraschend. Einsatz eines Soldaten, eine Geschichte über den Kampf eines behinderten Jungen, ein fähiger Soldat zu werden, bewegte landesweit viele Menschen. Und Gezogenes Schwert, das einen mutigen General darstellt, erzielte ebenfalls extrem hohe Einschaltquoten.
Nostalgie zeigt sich auch in einer neuen Reihe an Neuverfilmungen der klassischen Romane. Alle vier werden derzeit neu produziert.
Die Kontroversen ab Drehbeginn sind vorprogrammiert. Das liegt daran, dass frühere Fernesehversionen alle sehr erfolgreich waren und unter den Fans als neue "Klassiker" gelten. Diese Fans fürchten, dass die heutigen Fernsehregisseure ihren Vorgängern nicht das Wasser reichen können. Natürlich ist die Aufmerksamkeit rund um die Produktion immer gut für den Profit und die Einschaltquoten.
Quelle: China Daily
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