Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Kultur Schriftgröße: klein mittel groß
30. 04. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Vollblutmusiker, "kölsche Jung" und gespannt auf China Exklusiv

Der Kölner Musiker Björn Heuser ist sowohl als Solokünstler unterwegs als auch Mitglied der Kölsch-Kombo "Vajabunde". Mit der Band geht es im Mai für zwei Auftritte nach Beijing. Dann trifft Kölsche Mundart auf feierfreudige Chinesen.

Von Kerstin Britta Henning, Köln.

Treffpunkt in Köln-Ehrenfeld, einem der buntesten und beliebtesten Viertel der Rheinmetropole, in einem Cafe, dessen Einrichtung sich irgendwo zwischen Retro-Charme und Designerchic bewegt. Musiker Björn Heuser erwartet mich bereits. Er scheint perfekt in das Ambiente hineinzupassen: Sportliches Outfit, Dreitage-Bart, Designerbrille und kölsche Gemütlichkeit.

Heuser wirkt offen und sympathisch – und erscheint mir dabei sowohl ruhig als auch geschäftig zugleich. Während unseres Gespräches klingelt sein Handy viermal, jedes Mal blättert Heuser in seinem schwarzen Terminplaner hin und her, verhandelt, organisiert und trägt neue Informationen ein, bevor er sich anschließend ruhig und überlegt wieder unserem Gespräch widmet.

Wie kommt man als Kölner Musiker dazu, in der chinesischen Hauptstadt zu spielen? Nun, das habe sich glücklicherweise so ergeben, lacht Heuser. In Beijing gebe es bereits seit zehn Jahren das kölsche Bierhaus "Landgraf". Die kölsche Band "Vajabunde" bestünde ebenfalls seit zehn Jahren. Man habe also in diesem Jahr ein gemeinsames Jubiläum zu feiern und wolle das gerne verbinden. "So ist das eben unter Kölnern", erklärt Heuser. Es gebe eine weltweite große Gemeinschaft der Domstadt-Anhänger, und man halte viel Kontakt zu seinen Mitbürgern - selbst wenn die mittlerweile auf einem anderen Kontinent lebten.

"Ich bin sehr gespannt auf China", erzählt Heuser weiter. Derzeit lese er mehrere Bücher zur Reisevorbereitung. Er sei noch nie zuvor in Asien gewesen, und die gänzlich unterschiedliche Kultur fasziniere ihn. "Leider sind wir nur 6 Tage in China". Da bleibe nicht allzu viel Zeit für Aktivitäten, zumal neben den Auftritten auch andere Promotion-Termine geplant seien. "Aber wenn es dort so spannend ist, wie ich es mir vorstelle, habe ich mir ganz fest vorgenommen, noch einmal für eine längere Zeit nach China zu kommen". Er freue sich jedenfalls riesig darauf, die chinesische Partnerstadt von Köln zu erkunden.

Zwei Auftritte in Beijing geplant. Die "Vajabunde" inklusive Heuser werden sich am 13. Mai auf dem Weg von Deutschland nach China machen. "Unser Programm wird voraussichtlich zweimal 45 Minuten dauern. Davon werden wir zu 90 Prozent eigene Songs spielen", erzählt Heuser. Ein paar Klassiker wie zum Beispiel von der kölschen Band "Bläck Fööss" dürften aber natürlich auch nicht fehlen. Die aktuelle Single "Holla die Waldfee" werde in der chinesischen Kölsch-Kneipe jetzt schon häufig gespielt – und käme offenbar bei dem chinesischen Publikum sehr gut an.

Der Auftritt im "Landgraf" findet am 15. Mai statt. Nach dem Auftritt sei für den nächsten Tag ein weiteres Event geplant, erzählt Heuser. Ursprünglich habe man auf der Chinesischen Mauer auftreten wollen, dies sei aber von den Behörden aus nicht möglich gewesen. Man werde nun am 16. Mai im Olympia-Park spielen, und im Rahmen eines Bierfestes hoffentlich viele Chinesen für die kölsche Partymusik begeistern können. "Ich habe aber gehört, dass die Chinesen sehr feierfreudig und generell neugierig auf Veranstaltungen sind. Und dass sie gerne mittanzen und mitklatschen". Das seien schon mal die optimalen Voraussetzungen für einen gelungenen Auftritt, lacht Heuser.

1   2   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr
FONT style="FONT-SIZE: 8pt" face=Arial color=#ff6600 size=1>Exklusiv" name="title">