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25. 11. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische 80er-Künstler verbreiten sich mit Isolation

Schlagwörter: chinesischen Künstler ,Einzelkindgeneration, Einsamkeit ,Sehnsucht nach Liebe,Hey! Wir sind 80er,Künstler,Klischee

Die jungen chinesischen Künstler stoßen auf immer mehr Beachtung. Ihre Arbeiten behandeln besonders die Probleme der Einzelkindgeneration wie Einsamkeit und Sehnsucht nach Liebe.

Bilderstürmerische Politische Popmalereien waren lange Zeit das Symbol zeitgenössischer chinesischer Kunst, doch in den letzten Jahren wurde dieser Stereotyp gebrochen. Neue Genres innovativer junger Künstler standen im Rampenlicht der internationalen Kunstszene. Seit Frühling ist eine Reihe von Ausstellungen, in China wie im Ausland, mit vielen jungen Künstlern eine hervorragende Plattform für die junge Arbeit im erwachsenen Kunstmarkt. Dieses Wochenende wird "Hey! Wir sind 80er" Arbeiten eines aufstrebenden Künstlern aus den 80ern zeigen. Diese Künstler erhalten mehr und mehr die Aufmerksamkeit chinesischer Galerienbetreiber und Sammler und rücken auch in den Fokus der internationalen Kunstszene. Das Klischee, dass die beste zeitgenössische chinesische Kunst entweder mit politischen oder sozialen Problemen zu tun habe, scheint langsam gebrochen zu werden.

Chi Pengs Arbeit "Umarme mich" [artintern.net]

Chi Peng, geboren im Jahre 1981 in der Stadt Yantai in der Provinz Shandong, ist ein aufstrebender junger Künstler. Er hatte bereits erfolgreich Soloshows in ausländischen Städten abgehalten, darunter auch in den besten Galerien der Welt wie dem Centre Pompidou in Paris oder dem Chambers Fine Art in New York. In seiner Soloausstellung "Gelebte Einsamkeit" in Beijing letzten Mai stieß besonders seine Serie "Umarme mich" auf viel Beachtung. Die Serie besteht aus einer Gruppe junger Leute in weißen T-Shirts, die Kopfkissen an ihren Bauch gebunden haben und die Besucher auffordern, sie zu umarmen. Chi erklärte, dass er mit seiner Arbeit auf das sehr verbreitete Gefühl der Einsamkeit bei Leuten in seinem Alter hinweisen wollte, die sich nach einer Umarmung und Verständnis sehnen. Das Gefühl der Isolation sei nicht nur ein Problem in China, sondern in der ganzen Welt. Er glaubt, dass die Vorherrschaft der Einsamkeit der Grund ist, warum seine Arbeit auf soviel Beachtung stößt. Chi ist einer der wenigen jungen Fotografen, die in der Künstlerszene erfolgreich sind. Seine Kunstwerke erzielen Preise von etwa 3000 Euro pro Stück, relativ viel auf dem heutigen Fotografienmarkt.

"Diese jungen Künstler ändern die Art wie westliche Sammler und Kuratoren Chinas zeitgenössische Kunst wahrnehmen. Sie sind definitiv eine aufstrebende Kraft in der chinesischen Künstlerszene", meinte der chinesische Kurator und Kunstdirektor der Beijinger Star Galerie Fang Fang. Im Gegensatz zu andern international bekannten chinesischen Künstlern, welche sich mit der Kulturrevolution (1966-76) oder der Ironie von Chinas schnell entwickelnder Wirtschaft beschäftigen, interessiert die jungen Künstler Politik und Sozioökonomie herzlich wenig. Stattdessen reflektieren sie die Denkensweise ihrer Generation.

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Quelle: Global Times

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