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27. 01. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Liu Yan hätte eigentlich den Solo-Tanz Silk Road für die Eröffnungszeremonie der Beijinger Olympischen Spiele aufführen sollen, doch lag tragischerweise stattdessen im Krankenhaus – von der Hüfte abwärts gelähmt. Heute ist sie zurück auf der Bühne.
Coca-Cola wählte im Dezember Liu Yan als Fackelträgerin für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver aus. [Jiang Dong]
Liu Yan hätte eigentlich den Solo-Tanz Silk Road für die Eröffnungszeremonie der Beijinger Olympischen Spiele aufführen sollen, doch lag tragischerweise stattdessen im Krankenhaus – von der Hüfte abwärts gelähmt. Zwei Wochen vor der Aufführung im Nationalstadion in Beijing hatte die 27-Jährige einen Sprung auf eine defekte bewegbare Bühne gemacht und war einen Stahlschacht hinuntergefallen, wodurch sie nun gelähmt ist.
Doch die tragische Tatsache sollte nicht das Ende ihrer Verbindung mit den Olympischen Spielen sein. Im vergangenen Monat wählte Coca-Cola sie als Fackelträgerin für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver aus. "Die Beijinger Olympischen Spiele zu verpassen war ein Unfall. Für die Olympischen Winterspiele 2010 als Fackelträgerin ausgewählt zu werden ist eine Überraschung", so Liu am 10. Dezember, als sie das Olympische Feuer 400 Meter in Montreal trug. "Ich freue mich sehr, wieder eine Verbindung zu den Olympischen Spielen zu haben. Auch nach dem Unfall weiß ich, dass Tanzen und Sport in meiner Zukunft wichtig sind."
Als führende klassische Tänzerin in China war sie als Solo-Darstellerin bei den Olympischen Spielen engagiert worden. Bei dem tragischen Unfall kam sie auf dem Rücken auf und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte eine sechs Stunden lange Notfalloperation durchführten. Liu's Wirbelsäule war schwer verletzt worden, und es war unwahrscheinlich, dass sie jemals wieder gehen oder tanzen könnte.
Beim Gedanken an diesen Moment gibt Liu zu, dass es schwer zu akzeptieren war. "Zuerst wusste ich nicht, dass die Verletzung so schlimm war, bis ich SMS von meinen Freunden bekam", erzählt Liu. "Sie schrieben alle etwas von 'Wir fühlen mit Dir' und 'Wir werden Dich immer unterstützen'. Erst da habe ich realisiert, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. "Als ich die Wahrheit erfuhr, konnte ich sie zuerst nicht akzeptieren. Anstelle dessen hätte ich mir Ermutigung wie 'Du wirst wieder aufstehen und tanzen' gewünscht."
Wieder aufzustehen war Liu's einziges Ziel damals. "Die größte Enttäuschung für mich ist, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben", so Liu bei einem Interview vor einem Jahr. "Sie denken, dass ich mein ganzes Lebens lang im Rollstuhl sitzen werde. Aber ich werde niemals aufgeben. Ich habe immer noch Hoffnung."
Quelle: Xinhua
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