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01. 04. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Sah Jesus so aus? Turiner Grabtuch ist Blaupause für 3D-Modell

Wie sah Jesus der Nazarener wirklich aus? Dieses Geheimnis könnte ein Team von 3D-Grafikern kurz vor Ostern enthüllt haben. Anhand des Negativabdruck des Turiner Grabtuchs haben die Künstler ein lebensechtes Modell von Jesus erstellt.

Das erstellte 3D-Portrait von Jesus
Am Dienstag, kurz vor dem diesjährigen Osterfest, wurde ein exaktes 3D-Modell von Jesus zum ersten Mal in der Sendung "History Chanel" in den USA gezeigt. Dieses "neue" Gesicht Jesu, das vom Studio Macbeth erstellt wurde, sieht anders aus als die gängigen Skulpturen und historischen Portraits. Die Hinweise für das Modell stammen vom berühmten Turiner Grabtuch.

Die Echtheit des Tuchs, das seit dem 14. Jahrhundert bekannt ist, wurde seit Jahrhunderten heiß diskutiert. Nach der Untersuchung des Turiner-Grabtuch-Zentrums in den 1970er Jahren wurde bestätigt, dass das Tuch einen gekreuzigten Mann barg. Viele halten dieses Stück Stoff deswegen für das echte Leichentuch Jesu.

Die Beweise einer Textilrestauratorin, die Untersuchungen am Grabtuch durchführte, von einem forensischen Pathologen, einem Mikrobiologen, Fotografieexperten und verschiedenen Kunst- und Grabtuchhistorikern führten zu der allgemein akzeptierten Ansicht, dass das Grabtuch aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. stammen müsse. Alle wiesen die Karbondatierung, die das Tuch auf das Mittelalter datieren, als völlig ungenau zurück, da diese Befunde auf die Beschaffenheit des bei den Tests verwendeten Stoffstücks zurückzuführen seien, das einem Zipfel des Grabtuchs entnommen wurde. Dieser war, so die Experten, durch Jahrhunderte langes Hantieren bei der Zurschaustellung des Tuches erwiesenermaßen am meisten verunreinigt worden.

Das nach den Abdrücken und Blutflecken des Grabtuchs gezeichnete Bild

Tatsächlich hat John Jackson, ein Forscher vom Grabtuch Zentrum, bereits im Jahr 1978 behauptet, dass das Tuch 3D-Informationen über die gehüllte Person in Form von negativen Abdrücken enthalte. Jedoch war es ihm damals nicht gelungen, ein genaues Porträt von dem Heiligen zu zeichnen. Dank der neuen digitalen Technik konnten die Künstler vom US-amerikanischen Studio Macbeth die Antwort auf die Frage gefunden haben, die die Menschen seit zwei Jahrtausenden verirrt: Wie sah Jesus wirklich aus? Peter M. Schumacher, Erfinder des NASA VP-8 Image Analyzer, der die dreidimensionalen Eigenschaften des Bildes aufdeckte, beschreibt das Bild als "ein dreidimensionales topografisches Bild, das sich wie ein fotografisches Negativ verhält".

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Quelle: german.china.org.cn

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