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10. 12. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Harry Potter VII, Teil I: Zu schnell erwachsen geworden

Schlagwörter: Harry Potter VII, J.K. Rowling, erwachsen, Ginny ,Kuss, Hermione

Ich kann mich noch daran erinnern, als ich zum ersten Mal mit Harry Potter in Berührung kam: Ich war in der 6. Klasse, und mein Mittelstufenlehrer beschloss, den Unterricht mit fünfzehn Minuten Lesen aus dem ersten Harry-Potter-Band zu beenden. Schon von den ersten paar Seiten an war ich gefesselt von J.K. Rowlings phantasievollem Schreibstil. Sie schaffte es, mich in eine Welt zu versetzen, in der Eulen Briefe überbringen, in der die Menschen Magie nutzten, um zu fliegen, und in der Kinder die Welt retten konnten. Wie die meisten in meiner Generation, die die Reihe lasen, war ich wild darauf, zu wissen, wie der letzte Roman von Hollywood dargestellt würde. Während Harry und seine Freunde Monster bekämpften, teuflische Zauberer besiegten und mit einem der schwierigsten Themen des Erwachsenwerdens – der Liebe – konfrontiert wurden, bin auch ich über die Jahre erwachsen geworden. Doch jedes Mal, wenn ein neuer Band oder Film herauskam, kehrte ich zu Harry in meine Kindheit zurück und nahm Zuflucht vor der wirklichen Welt. Allerdings war der neueste Film eine Mischung aus Spannung und Enttäuschung. Während der Film sicherlich die spannenderen Aspekte des letzten Bandes aufgriff, wurden auch einige unpassende Szenen eingefügt, die nur wenig zur eigentlichen Handlung beitrugen und von der magischen Essenz von Rowlings Buch ablenkten.

Speziell gab es zwei Szenen, die aus dem 150 Minuten langen Film hätten geschnitten werden können, oder besser hätten geschnitten werden sollen. Die erste war die Szene mit Harry und Ginny am Morgen der Hochzeit. Einerseits verstehe ich absolut, dass Erwachsenwerden mit jeder Menge unbeholfener Momente einhergeht, aber ich finde nicht, dass das wirklich dadurch herüberkommt, dass Harry Ginnys Kleid zumacht. In der Szene im Buch sagt Ginny zu Harry: "Mir ist nichts eingefallen, was ich Dir schenken könnte, etwas, was Du gebrauchen kannst. Nichts zu Großes, denn das könntest Du ja nicht mitnehmen. Dann kam mir die Idee, dass ich Dir etwas geben möchte, das Dich immer an mich erinnert, weißt Du, falls Du eine Veela bei dem, was auch immer Du machst, triffst." Auf diese zärtliche Flirterei folgt Ginnys Geschenk – ein leidenschaftlicher Kuss.

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Quelle: german.china.org.cn

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