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09. 09. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Prof. Dr. Dudolf G. Wagner (links) und Prof. Dr. Tang Yijie während des Gesprächs
Als der andere Hauptreferent hat Prof. Dr. Rudolf G. Wagner, geschäftsführender Direktor des Exzellenzclusters "Asien und Europa im globalen Kontext" der Universität Heidelberg in seiner Rede über neun Fragen diskutiert: Diese reichen von einer Thematisierung von "China als der Quelle der Aufklärung" bis hin zu "China als die Zielgruppe der Aufklärung". Seine Formulierung einer "gesellschaftlicher Utopie" für die Aufklärung löste in späterem Dialog eine heftige Debatte aus.
Chen Lai, Rektor des Instituts für Philosophie an der Tsinghua Universität, wies danach in seinem Kommentar darauf hin, dass die Aufklärung in China so verstanden wurde, die gesamte feudalistische Ethik völlig über den Haufen zu werfen. Er rief dazu auf, die klassische chinesische Philosophie neu kennen zu lernen. dass die Aufklärung fortzusetzen sei und man sich über ihn Gedanken machen soll. Der andere Kommentator Henik Jäger, ein Sinologe vom Institut für Philosophie der Universität Hildesheim, führte aus, dass die Aufklärung nicht dem Abendland gehöre. Die chinesischen Weisen wie Konfuzius hätten tatsächlich schon vor ein paar Tausend Jahren Ideen dargestellt, die mit den Idealen der Aufklärung in Einklang stehen. Und diese Erkenntnis hatten auch manche Europäer bereits seit langem. Als Beispiel nannte er den Philosophen Christian Wolff. Seine lateinische Übersetzung der Vier Bücher der konfuzianischen Schule hatte nach Meinung vom Sinologen einen gewissen Einfluss auf die deutsche Aufklärung. Jäger meinte daraufhin, dass Europa die große Bedeutung des Austausches mit China und der Stellung Chinas bei der Aufklärung erkennen solle.
Die Veranstaltung "Aufklärung im Dialog" ist das Begleitprogramm der Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung". Gemeinsam mit dem National Museum of China hat die Stiftung Mercator insgesamt fünf Dialogblöcke veranstaltet. Der nächste Dialog findet am 17. November statt.
Quelle: german.china.org.cn
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